Freitag, 21. März 2014

Und der Filmpreis geht an ...


nehmen sie _dieses_ thema doch mal fuer ihr naechstes buch, dann verkaufen sie auch ordentlich:-).
erst 'bekriegen' sich 2 buchpiraten digital, einer ein 'unbeschriebenes blatt namens lysander', der andere mit 'bunter historie namens SB'. weitere elemente: diverse foren, geliebt oder gehasst, deren betreiber und/oder heavy uploader, mitspieler aus der vergangenheit 'thommyffm & otto', andere mitbewerber 'zuraya & co', schuftige OCHs, anhaenger und hasser der beiden helden aus dem feld der downloader ...

einem von beiden gelingt durch zufall / mithilfe cleverer informatiker die aufdeckung des klarnamens des kontrahenten, dieser wird kurz drauf hinterhaeltig niedergemeuchelt....

whodunit?!

cybercrime statt fadem dystopien-aufguss-geschwafel.
So spricht white house war room 21. März 2014 08:06 und er hat recht gesprochen!

Was für eine filmpreiswürdige Vorstellung auf unserer - der Seite der Buchpiraten. Was für jammerklagendendes Untalent auf Seiten der Buchleute. Von Einzelbegabungen wie Bonik (Kommentarist bei Buchreport.de) mal abgesehen, kommt von dort nichts - von uns alles.

Führt euch das mal vor Augen: Ebookspender befehdet Lul, weil ihnen von dort die Bücher r-a-u-b-k-o-p-i-e-r-t werden! Lul im Gegenzug a-b-u-s-e-d Spiegelbest, weil er ihnen das Wasser abgräbt! Wir sind autark! Wir nehmen die ganze Bühne ein!

Wir sind Rechteinhaber, Abuser und Konzeptentwickler in einem - von der legalen Seite (abzüglich Amazon) kommt nichts, null, nada. Eine legale Seite gibt es wahrnehmbar nicht. Wir sind ohne Gegenpart, was den Unterhaltungswert, aber auch was Experimentierfreude und Einfallsreichtum anbelangt.

Natürlich sehen wir Großes Theater: Unerreichte Höhepunkte wie den verrätselten Hack von Torboox oder eine aus Nichts inszenierte bundespresseweite Domain-Promotion. (Unser Spotify für Ebooks war ja am Ende fast Realität!) Explodierende Wachstumszahlen, implodierende Gegenwehr, den Rückzug der Buchleute in biedermeierische Scheinwelten ... den Wettstreit von zwei Bitcoin-Wallets - als das war Kino.

So gesehen hat white house war room recht: Das ist Thrill und Crime, reinste Unterhaltung! ... Da müsste nur mal jemand kommen, der eine Story aufsetzt und das Schreiben versteht!

Ich will jetzt nicht einmal von Torboox reden, davon dass 2 Leute eine Branche stürzen können. Innerhalb von Monaten, wenn die Branche nur ratlos genug ist.

Es sind die neuen Entwicklungen, die zu wenig beachtet werden.

Nehmen wir nur mal Lul.to. Da erkenne ich neidlos an, dass deren Layout und Bedienbarkeit - legal und illegal - unerreicht ist. Sie haben gezeigt, dass es möglich ist, Jeden und Jede mitzunehmen, ohne dass sie einen Enkel haben müssen, der 'gut am PC' ist. Schon Torboox war nutzerfreundlich, aber Lul hat es besser gemacht.

Oder nehmen wir mal Ebookspender.me. Wir organisieren freiwillige Spende, klar. Wir zeigen den Autoren, dass die Leser - richtig angesprochen - durchaus bereit sind, Geld zu geben. Das ist bekannt. Genauso wichtig aber ist - für mich - wie gut die Trennung der Genres funktioniert. Das wird eher nicht beachtet.

Oder unser augenblicklicher Auftritt vor den Toren von Lul.to. Lysander ist - wenn ich die Zeichen bei Lars Sobiraj richtig deute - Link - den Tränen nach. Was ich da mache, ist die Spotify-Nummer in Klein! Deshalb gibt es ja kaum noch Musik- oder Hörbuchpiraten!

Ein gleichwertiges Angebot, den Piraten wie Lysander-Lul vor die Nase gesetzt, schafft sie ab! Das hat nichts mit legal-illegal zu tun. Buchpiraten sind Konkurrenten - auch untereinander. Im Wettbewerb muss ich gleichziehen, egal was es kostet, sonst verliere ich den Boden unter den Füßen.

Jetzt mal spaßeshalber vorgestellt, die Indie-Autoren wären nicht eine zerstrittene Truppe von Facebook-Helden. Nur mal vorgestellt ... eine dieser Gruppen würde sich bei Lul und Ebookspender was abschauen und einen betreuten flatratigen Genreauftritt wagen ...

So seid ihr im Augenblick bestens unterhalten - das stimmt! - aber ihr seht auch reale Experimente, wie Ebooks unter die Leute gebracht werden können. Was möglich ist und was nicht funktoniert. Wer sich am Ende durchsetzt und wer nur eine große Klappe gehabt hat ;-)

Wir tasten uns vor, aber wir machen kein Gerede. Das sei mal gesagt!

13 Kommentare:

white house war room hat gesagt…

zitat: "...und er hat recht gesprochen!"

sie, immer noch _sie_ :-). bei der verfilmung bestehe ich darauf, die rolle der informatikerin selber zu spielen.

vorschlag: sollte der lahmarsch elbel nicht mal diese story halbwegs hinkriegen, koennten wir - deine trolle! - als autorenkolleg sie in deinem blog schreiben, und du darfst ihn vermarkten. LOL. ich will natuerlich meine 10 %... ich habe da kuerzlich ein seidenfoulard gesehen, passend zu meiner lieblingshandtasche *sabber*.

Anonym hat gesagt…

SB ------ Du bist einfach ein Vollidiot

Spiegelbest hat gesagt…

Und wie muss ich dieses 'einfach' verstehen? In der Bedeutung von 'schlicht'? Als 'immer schon'? Oder im Gegensatz zu 'zweifach'?

Anonym hat gesagt…

Stimmt fast alles, bis auf die Tatsache das Lysander in der Buchbranche kein unbeschriebenes Blatt ist. Ok, natürlich könnten es zwei unterschiedliche Personen sein, der Lysander der was mit Büchern macht und der von Lul. Nur mein Intuition sagt mir da was anderes. :)

white house war room hat gesagt…

es ist an mir, mich zu entschuldigen, falls ich was komplett miss- oder nicht-verstehe in sachen 'lysander'.

ich bin natuerlich von _meinem_ wissensstand ausgegangen, was die deutsch(sprachig)e buch-piraterie-szene betrifft. diese datiert nicht viel weiter retour als circa 2 jahre, und beinhaltet torboox nebst vorgaengern und nachfolgern, sowie die ueblichen verdaechtigen, sprich: boerse, mygully, lesen.to und saemtliche internationalen boards.

allerdings war mein urspruengliches posting nicht angedacht als aufhaenger fuer einen neuen thread, sondern eben schlicht als antwort an den langweiler 'elbel'.

Anonym hat gesagt…

Der eine nennt sich Leander der hier Lysander...Namensähnlichkeit dummer Zufall? Beide wären gerne irgendwie wichtig und beide sind irgendwie mit der Buchbranche nicht zufrieden...http://wasmitbuechern.de/

Spiegelbest hat gesagt…

Ich darf noch Lydegast von der Boerse.bz vorschlagen. Und Lars(ander) von Sobiraj.de. Ich denk mal, einen Zufall können wir ausschließen ;-)

white house war room hat gesagt…

hey da, keine un-nettigkeiten gegenueber herrn sobiraj! :-)

zu herrn 'luedegast' kann ich wenig sagen, ausser, dass er ein boersliches urgestein zu sein scheint. ich bin mit ihm noch nicht aneinander geraten, weder im guten noch im schlechten. liegt vermutlich an seinem themenbereich 'gehobene, sach- und weltliteratur' (im weitesten sinne), dort wissen sich die user im normalfall zu benehmen. lol.

Spiegelbest hat gesagt…

Sie benehmen sich nicht wegen dem Themenbereich, sondern weil Lüdegast sie rausschmeißt, wenn sie nicht benehmen. Sogar Kyrrolla benimmt sich. Und wenn Kyrrolla sich benimmt, dann muss es einen Grund gegen, sagen sich die anderen Trolle. Ihnen ist richtig gruselig dort, sagen sie ;-)

white house war room hat gesagt…

kyrrolla .... ist der/die/das (mit hoher wahrscheinlichkeit) identisch mit 'zuraya' und/oder/vemutlich/oderebenauchnicht identisch mit 'sammelsurium' bei freesoft?!?

(waehrend ich das hier tippe, ueberkommen mich gelinde zweifel ob der sinnhaftigkeit meiner zeitweiligen, wenn auch quantitiv geringen digitalen exkursionen in die unterirdischen gefilde mancher boards. fuer einen versierten psychoanalytiker mit schwerpunkt persoenlichkeitsspaltung dagegen waeren sie vemutlich ein dorado ....)

Spiegelbest hat gesagt…

Zweifel sind immer gut ... Das Problem bei Kyrrolla/Zuraya ist aber nicht die Spaltung, sondern die Persönlichkeit.

Ich mag sie eigentlich, aber sie mag mich nicht, weil ich mal behauptet habe, sie wäre ein Nick von mir. Sie hat tagelang versucht zu dementieren. Aber ist ja klar: Wenn sie ein Nick von mir ist, muss sie ja dementieren, dass sie ein Nick von mir ist.

white house war room hat gesagt…

LOL. wer haette gedacht, dass dieser thread eine fast schon philosophische wendung nimmt.

das literarische duett.

die sache mit den nicks, wer, wer nicht, wer von wem, wer wieviele, wer als was wo, wer als wer wo, wann und warum ...

spontan schleicht sich herr descartes in mein grosshirn, dessen bio ich grade lese (steven nadler: the philosopher, the priest, and the painter: a portrait of descartes).

"ich nick-se, also bin ich".

auf einer weniger ernsthaften, doch zeitgemaesseren ebene faellt einem zum thema 'multiple nicks' das raum-zeit-kontinuum aus 'zurueck in die zukunft' ein: ich existiere in mehrfacher ausfertigung, auch wenn der simplere teil der logik an sich diesen zustand als unmoeglich deklariert.

Spiegelbest hat gesagt…

Nicks sind vor allem Selbstschutz. Du machst dein Ding, dann schließt du die Tür ab und knippst das Licht aus. Vorbei und vergeben. Gibt berühmte Beispiele wie die TB-Betrieber, die von vornherein einen temporären Nick anlegen.

Ich muss abwägen. 'Spiegelbest' ist sehr nützlich, weil er die Aufmerksamkeit hat, also die berühmte Discoverability. Das ist von immensem Nutzen, wenn du den Kontakt zu den Nutzern nicht verlieren willst. Für mich hat das Gefunden-Werden allerhöchste Priorität. Die tollsten Ideen nützen dir nichts, wenn der Kontakt abgerissen ist.

Die Nicks haben auch eine reale Funktion. Wenn ich weiß, dass B mal A war, dann weiß B, dass ich C bin, der jetzt D ist. Niemand sonst, außer uns beiden weiß das. Von außen ist das verwirrend und ist auch so gedacht. Die Welt ist kleiner, als es von außen den Anschein hat.

Ansonsten ist das aber ein Riesenspaß, stimmt.