Kann ja sein, dass alles ein Fehlalarm war, herrenlos umhertreibender Spam, der das brachliegende www.boox.to erfasst hat. 'There we are ...' heißt so viel und so wenig wie 'There we are not ...' Es passt jedenfalls zu einer Seite, die sich mit einem Who-Is-Rätsel in einem Hack verkleidet verabschiedet hat.
Die Kommentare bringen mich zu der Frage: Was bleibt eigentlich von Boox.to?
Die nachfolgenden Ereignisse haben verdrängt, was am Anfang stand: Ein eigener abusefester Hoster für Ebooks! Ihr erinnert euch, dass wir im Tornetz anfingen und erst später über die Domain www.boox.to erreichbar waren!?
Zuallererst Abusesicherheit hat uns Boox.to gebracht. Jeder Abuser weiß, wo etwa Lul.to hostet. Ist kein Geheimnis, trotz Cloudfare. Aber die Abuser haben sich an Boox.to die Zähnchen ausgebissen. Vor allem aber haben die Buchleute den Glauben an diese teuren und wenig nachhaltigen Dienstleistungen verloren.
Als Torboox anfing, hatten sie die Haltung: 'Die Burschen schnappen wir uns!' Und am Ende waren sie nur glücklich, dass die Betreiber ihr Projekt selbst zerlegt haben. Die Buchleute haben den Glauben an die rechtlichen Möglichkeiten verloren. Das war ein langer Weg. Schließlich waren nur noch ein paar tagschläfrige Indies übrig, die irgendwo auf der Wegstrecke den falschen Abzweig genommen hatten.
Torboox war vor allem ein technisches Ein-Mann-Projekt. Die Boerse.bz ist nichts als ein bisschen Forensoftware. Und Ebookload.org - die Legende - war eben 'nur' ein Blog. Die Helden der Ebook Szene vor Torboox waren die Uploader, die kaum mehr technisches Verständnis mitbrachten als ihre Downloader.
Mit Torboox gab es nur noch Otto. Er war Konzept und Programmiercode in einem. Der große Verlust ist nicht der Inhalt - der wurde ersetzt - sondern die Form.
Das Projekt Torboox wuchs wie in einem Zeitraffer heran. Wenn wir heute keine neuen Nutzer mehr über die Googlesuche bekommen, dann liegt es daran, dass die Buchpiraten es in den TAGESSPIEGEL und die COMPUTERBILD geschafft haben. Und den Sprung in die Bekanntheit hat Torboox nicht mit Glück und Promotion vollbracht, sondern wegen seines Megawachstums. Die Popularität war immer verdient, nie von Pressesprechern ergaunert.
Von Torboox bleibt also eine ganze Menge. Ach ja, was mir persönlich noch einfällt ... mir hat Torboox die Frage gestellt, was passiert, wenn Zauberlehrlinge am Werk sind.
Denn Otto - bei aller technischen Fertigkeit - und ich - bei aller Dreistigkeit - waren Zauberlehrlinge, die nicht wussten, wie sie die Fluten stoppen sollten, die alles Verlegen und alles professionelle Schreiben hinweggerissen hätten!
Torboox musste am Ende an der Mathematik scheitern. Aus einer Idee, aus einem tollen Programm war ein exponentieller Alptraum geworden!
15 Kommentare:
Selten dumm schwätzen kann unser sb ja: chapeau
Ich vermute mal, wer SB einen Dummschwätzer nennt, hat selber noch nie was wirklich auf die Beine gestellt. Schon gar nicht für die Allgemeinheit.
Kurz gesagt, SB hat sich seine Sporen verdient, der darf auch mal Dummschwätzen :)
jaja, und fällt unserem SB mal wieder nix mehr ein, dann schreibt er halt wieder ein paar Buchstaben in die index. html von boox.to und schon kann er wieder drauflosschwallen, was das jetzt wohl wieder für ein Geheimnis ist *rofl*
boox.to war genial es wurden keine
onklickhosster verwendet alles war immer on
nur was bringt das?
nichts die seite ist verbrannt bzw hdie haben sich selbst verbrannt
und die User werden nie mals Vergessen wie es zu ende ging
es glaubt keiner mehr an den Hack
und egal wie und mit was die wieder on gehen es werden sich keine user (na ja zu mindestens keine die sich auskennen) mehr auf boox.to reinfallen das haben sich die Macher selbst auf die Fahne zu schreiben
einmal tot immer tot
Aber klar doch. Boox.to war bei weitem das verbrannte Geld wert.
Boox.to war das Geld wert, aber die Umstände waren unschön. In Zukunft weiss ich, dass auf sowas kein Verlaß ist und dass man mit Piraten keinen dauerhaften Bund flechten kann.
Ob ich mich - im Falle eines Falles - wieder darauf einlassen werde, glaube ich nicht. Ich habe zwar immer noch eine PSC, gekauft Ende Dezember. Kurz bevor ich sie einlösen wollte war boox.to Friedhof.
Für lul.to ist sie mir zu schade, Spiegelbestie will sie nicht, ansonsten brauch ich sie nicht ------->vielleicht doch noch einmal?
LuL.to hat Boox.to überholt. Die Seite ist übersichtlich und falls die heute zumachen sollten (warum auch immer) wie Boox.to werde ich meinem verbliebenen Guthaben nicht hinterher trauern sondern die nächste Seite suchen. Den Gegenwert hab ich zig mal wieder rein geholt.
Boox.to war toll aber es gibt genug andere.
Vielleicht solltet Ihr Euch einigen ! Bei Lul bekomme ich meine paar Neuheiten regelmäßig und unkompliziert. Lese ohnehin meistens ältere Sachen.
Dieses Ding bei Euch, pro Genre zu bezahlen, ist für mich ohnehin nervig.Wenn ich Child, Cornwell und Neal Stephenson lesen möchte....rechne selbst ! Bei Lul bin ich für einen Monat rechnerisch mit einem € dabei.
Deshalb würde ich mir wünschen, daß Ihr Euer Knoff Hoff zusammenschmeisst !
Lautaro hat aber auch sowas von recht. Auch ich hätte dann drei bis vier Genres zu bezahlen, da sind boers, mygully und vor allem lesen.to die vernünftigere Alternative.
Laurato hat es auf den Punkt gebracht. Dem ist nichts hinzuzufügen.
@Lautaro
Bei uns spendest du für ein Genre, bekommst aber die Links von alle Genres. Nur um das mal richtig zu stellen.
Dann Sorry !
Trotzdem möchte ich meinen ersten und letzten Satz im letzten Post noch mal bekräftigen !
Ich bin kein Massensauger, sondern Bedarfspicker. Deshalb würde ich mir wünschen, daß Ihr vielleicht zusammen Modelle für beide Zielgruppen erarbeitet.
@Lautaro
Zusammenarbeiten? Du machst Witze oder? Lul.to hat 90% von uns und 10% von woanders her. Lul.to existiert quasi nur als Inkasso. Ansonsten gibt es da nichts, was wir zusammenlegen könnten.
Wo hostet den lul.to? Voxility?
Ein Punkt, der mich an lul.to komplett nervt ist das taggen von eigenen Uplaods. Ich hab in einer Datei zweimal den Link auf lul.to gefunden. Einmal am Anfang, und einmal mitten im Text. Außerdem war eine illegale Font-Datei enthalten, die ebenfalls eine Referenz auf lul.to enthielt.
boox.to hat damals auch getaggt, aber SO NERVIGES hab ich da nie gefunden...
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