tag:blogger.com,1999:blog-87121795809178716902024-02-22T08:28:01.174+01:00Spiegelbest bloggt für Tarnkappe.infoUnser Spender-Forum => Ebookspender.meAnonymoushttp://www.blogger.com/profile/16947461407342804488noreply@blogger.comBlogger71125tag:blogger.com,1999:blog-8712179580917871690.post-75099399230944559062014-05-23T16:02:00.001+02:002014-05-23T16:19:10.812+02:00Spiegelbest wechselt zu Tarnkappe.info<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgtDaxhnyItU7oSENCtz3h1T4KyUa7FnotLU6e9g7NsBT4FKCxGdHJKyTukaFslyJyFTGPvJ1uTnmSTQMVR9C-VZ8TdN-ugVBIo2KWbGewzfgPjE6KEvpCR5r3Yia4efwdmph7Iz5DSo3bc/s1600/dschungelbuch.jpg" imageanchor="1" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgtDaxhnyItU7oSENCtz3h1T4KyUa7FnotLU6e9g7NsBT4FKCxGdHJKyTukaFslyJyFTGPvJ1uTnmSTQMVR9C-VZ8TdN-ugVBIo2KWbGewzfgPjE6KEvpCR5r3Yia4efwdmph7Iz5DSo3bc/s1600/dschungelbuch.jpg" height="285" width="320" /></a></div>
Nach harten, aber zähen Verhandlungen habe ich mich mit Lars Sobiraj von <a href="http://tarnkappe.info/">Tarnkappe.info</a> auf einen Transfer geeinigt.<br />
<br />
Am Ende hat er von mehreren Bietern (allesamt !legal!) den Zuschlag bekommen, weil er am wenigsten Geld geboten hat ;-)<br />
<br />
Nein, im Ernst ... weil mir sein Portalkonzept passt. Während ich hier 3-4 Beiträge pro Woche schreiben muss, wenn ich die Leser halten will, schreibe ich dort mit anderen zusammen.<br />
<br />
Das gefällt mir.<br />
<br />
Die Auflagen sind hart, denn ich darf meine Bilder nicht mehr frei wählen, sondern muss mich an ein völlig antiquiertes Copyright halten. (Mein geliebtes Dschungelbuch - ich werde es sehr vermissen!)<br />
<br />
Meine Beiträge werden dort im Titel als '(Meinung)' gekennzeichnet, weil ich mich als Naturkind weiterhin dem 'gelebten' Journalismus zugehörig fühle. Für Fakten kann ich mich einfach nicht begeistern. Und 'Fakten, Fakten, Fakten' sind für mich vorsätzlicher Spielabbruch.<br />
<br />
Jedenfalls ist Lars schön mutig, einem moralisch ungefestigten Buchpiraten sein Portal zu öffnen.<br />
<br />
Auch das gefällt mir.Anonymoushttp://www.blogger.com/profile/16947461407342804488noreply@blogger.com36tag:blogger.com,1999:blog-8712179580917871690.post-19234305984984402352014-05-22T11:24:00.000+02:002014-05-22T13:34:12.594+02:00WELTBILD - zurück in die Gewinnzone<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjYJFnj2rLhZFoLuF9IyO_iRiUfEoamslKdanSBA75RZRAS897UojzIEiqP0d6DmuwMWzzSf0FAFPQoOWPce2b7um8NzyEWCjuNUBdfLeBG_tSNSrpMUzjYk78EwOLa8VAxAV2fARrbvGSK/s1600/buecher.de.jpg" imageanchor="1" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjYJFnj2rLhZFoLuF9IyO_iRiUfEoamslKdanSBA75RZRAS897UojzIEiqP0d6DmuwMWzzSf0FAFPQoOWPce2b7um8NzyEWCjuNUBdfLeBG_tSNSrpMUzjYk78EwOLa8VAxAV2fARrbvGSK/s1600/buecher.de.jpg" /></a></div>
Die Filialen räumen die Non-Books ab. Ich habe es mit eigenen Augen gesehen. Der Grill musste raus, die Serientäter kommen rein. Dies war wohl eine der ersten Direktiven von den neuen Mangern -> <a href="http://www.mittelbayerische.de/nachrichten/wirtschaft/wirtschaft/artikel/weltbild-bleibt-ein-sanierungsfall/1063879/weltbild-bleibt-ein-sanierungsfall.html">Link</a>.<br />
<br />
<b>Was müsste eigentlich passieren, damit Weltbild wieder profitabel wird?</b><br />
<br />
Wäre der stationäre Buchhandel ein normaler Einzelhandel - und nicht sein eingeschlafener Fuß - würde bei einer Sanierung folgendes passieren:<br />
<br />
Der neue Manger würde sich umschauen. Wer ist von der Konkurrenz erfolgreich aufgestellt? Er würde alles daran setzen, dessen Konzept zu übernehmen. Erst dann würde er vorsichtig Veränderungen vornehmen,<br />
<br />
Bei Weltbild hieße der erfolgreiche Konkurrent wie bekannt Amazon. Dieser Buchhändler zeichnet sich zuallererst dadurch aus, dass er keine Buchläden mit sich zieht. Wenn die Manager überhaupt eine Chance mit Weltbild haben wollen, müssen sie diesen Ballast abwerfen.<br />
<br />
<b>Alle Läden müssten geschlossen werden!</b><br />
<br />
Das geschehen, hat Weltbild nicht einen, sondern zwei Online Stores. Warum, weiß vermutlich niemand dort. Weltbild.de müsste geschlossen werden, Buecher.de müsste ausgebaut werden.<br />
<br />
Damit hätte Amazon echte Konkurrenz bekommen. Der Kindle Store ist ein Kramsladen, der nur so erfolgreich ist, weil die Konkurrenz fehlt. Selbst Buch.de und Thalia.de sind besser, stehen sich aber (wie Weltbild.de und Bücher.de) selbst im Weg.<br />
<br />
<b>Die Verlagstitel zu Mondpreisen müssen ignoriert werden. </b><br />
<br />
Solange Buecher.de Verlagstitel verkaufen müsste, die fast zehnmal so teurer sind
wie die im Kindlestore, gibt es nur den Weg über Selfpublisher und
Eigeneditionen. Am Ende muss bei Buecher.de eine Bestsellerliste stehen, die in der Summe so teuer ist wie die Topliste im Kindlestore. Die Leute gehen zu Amazon, weil sie <i>billig</i> lesen wollen (oder müssen), nicht weil die Bücher dort <i>gut</i> sind.<b> </b><br />
<br />
<b>Wie Amazon müsste Bücher.de zu einem Verlag werden.</b><br />
<br />
KDP (= Kindle Direct Publishing) ist wenig mehr als eine unbeaufsichtigte Festplatte mit Abrechnenfunktion. Amazon ist nur so gut, weil es niemand besser macht. In der Ausführung ist dort vieles schlampig und sich selbst überlassen, nach dem Motto: 'Es gibt viel zu tun, fangt schon mal an!'<br />
<br />
Die Verlage werden mit ihren Preisen immer weniger Umsatz machen. Die Autoren werden sich Alternativen suchen. Wenn nur Amazon winkt, gehen sie dorthin. Winkt auch Buecher.de - im Verbund mit anderen Plattformen - werden sich die Autoren überlegen, zu wem sie gehen.<br />
<br />
Weltbild ist nicht chancenlos, wenn die neuen Manager die Läden loswerden und statt auf die Verlage auf die Autoren setzen!Anonymoushttp://www.blogger.com/profile/16947461407342804488noreply@blogger.com41tag:blogger.com,1999:blog-8712179580917871690.post-39389851861431844562014-05-20T16:40:00.000+02:002014-05-20T16:47:14.429+02:00Ebookspender.me off IILeute, bitte seht ab davon, mir mitzuteilen, dass das Forum down ist. Ihr werdet hier blogweise auf dem Laufenden gehalten. Zu diesem Zweck ist dieser Blog unabhängig von den anderen Plattformen.<br />
<br />
Das Problem, das wir seit gestern haben, besteht weiterhin. Ich dachte, es ist einem kleinen RAM-Update getan - ist es aber nicht.<br />
<br />
Falls hier die ersten Trolle losjubeln, dass sich Spiegelbest wieder mit dem Geld davon macht ... lasst sie trollen. [Ich halte es nach wie vor so, dass ich keinen Kommentar lösche.]<br />
<br />
Falls wir wirklich down gehen würden - wovon ich nicht ausgehe - würden wir die erhaltenen und noch nicht verwendeten Geschenkkarten und Liebesgrüße retouren können. Das haben wir schon einmal gemacht - damals bei Ebookspender.<i>info</i>.<br />
<br />
Das Off bei Boox.to ist - wie ihr sicher wisst - ohne Spiegelbest gelaufen.<br />
<br />
Lasst die Trolle trollen ...<br />
<br />
[edit: Ich hab den Text oben geschrieben, bevor ich die Kommentare gelesen habe. Wenn ich das richtig verstehe, sind auch andere Seiten über Cloudfare betroffen. Egal, ob andere Seiten wieder oben sind, dürften wir alle dasselbe Problem haben. Es sieht so aus, als sei nur ein wenig Geduld angesagt.]<br />
<br />
<br />Anonymoushttp://www.blogger.com/profile/16947461407342804488noreply@blogger.com55tag:blogger.com,1999:blog-8712179580917871690.post-15791734916524797422014-05-19T20:14:00.002+02:002014-05-19T20:14:59.554+02:00Website is offline<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhK5YGAxv6SZpPS0GfU7AGTP_urLrRrbfIM_3y6daHJHIxAOl-81rvj0e2TPCh_DShHqgGr9-a6iJVBlB5e_JrJk9oWiX_w9GG7jWOUKD0wmn_-BGt6PcyEaNlkLu3tW_a9rAyds7fS9rFZ/s1600/Error.png" imageanchor="1" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhK5YGAxv6SZpPS0GfU7AGTP_urLrRrbfIM_3y6daHJHIxAOl-81rvj0e2TPCh_DShHqgGr9-a6iJVBlB5e_JrJk9oWiX_w9GG7jWOUKD0wmn_-BGt6PcyEaNlkLu3tW_a9rAyds7fS9rFZ/s1600/Error.png" height="115" width="320" /></a></div>
Ebookspender.me und Spiegelbest.me sind zur Zeit offline.<br />
<br />
Kein großes Drama und eigentlich erwartbar, da wir den RAM-Speicher ziemlich auslasten.<br />
<br />
Ich hab ein Ticket geschrieben. Solang es in dem addressierten Land nicht zu kriegerischen Auseinandersetzungen kommt, dürfte bald daran gearbeitet werden.<br />
<br />
Ich hoffe mal, Sergej passt ein bisschen auf, dass er nicht auf der falschen Seite ist - wo immer die sich befindet ;-( <br />
<br />
<br />Anonymoushttp://www.blogger.com/profile/16947461407342804488noreply@blogger.com13tag:blogger.com,1999:blog-8712179580917871690.post-89935126746624442262014-05-16T23:59:00.000+02:002014-05-17T00:07:29.502+02:00Mit den Buchketten verlieren wir einen Gegner<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgDr6SVGCt4z2i13DMM0VM_vS8y-p6HqRWeSjlR8-zPxCisJHc2m9yjKAcLd2Xb-zb60Y5JFf9G4FPbeUanW_mX2ZQUYU7idTi4Q51cZfu_zxRs7km9fhf6NGKI4LAddBLJ3VIkQwuf0NNI/s1600/junglebook_pic2.jpg" imageanchor="1" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgDr6SVGCt4z2i13DMM0VM_vS8y-p6HqRWeSjlR8-zPxCisJHc2m9yjKAcLd2Xb-zb60Y5JFf9G4FPbeUanW_mX2ZQUYU7idTi4Q51cZfu_zxRs7km9fhf6NGKI4LAddBLJ3VIkQwuf0NNI/s1600/junglebook_pic2.jpg" /></a></div>
"Die Thalia und all diese Buchketten mache ich fertig!" So habe ich gedacht, als ich mit dem Scannen anfing. Natürlich - so blöd bin ich nicht - hatte mein bisschen Scannerei nichts mit dem Niedergang der Ketten zu tun. Das ist mir klar.<br />
<br />
Es war anders gemeint: Die Ebooks würden das Geschäft der Buchketten am Ende pulverisieren, weil sie billiger in der Herstellung sind, schneller und ohne Zwischenstufen beim Kunden. Und von dieser Entwicklung - der Digitalisierung der Bücher - waren meine Scans ein unbedeutend kleiner Teil.<br />
<br />
Ihr habt euch vielleicht schon gewundert, warum ich den Niedergang des Buchhandels so penetrant verfolge. Ich kann euch sagen, warum. Wer es mit einem mächtigen Gegner aufnimmt (wie wir), braucht eine Strategie. Und wer eine Strategie hat, braucht ein Ziel. Alles - jede gewonnene Schlacht - hängt am Ziel, aus dem sich die Strategie entwickeln lässt und das taktische Vorgehen im Einzelnen.<br />
<br />
<b>Die Buchketten sind am Ende.</b><br />
<br />
Logisch, nicht wir Buchpiraten haben den größten Anteil daran, sondern unser treuer Partner im Geiste - Amazon. Wir hatten in den vergangenen Jahren zufällig einen gemeinsamen Weg, ein gemeinsames Ziel. Und haben in der Tat zugearbeitet, indem wir massenhaft Verlagstitel befreit haben und nur eine lächerlich geringe Anzahl von Titeln aus dem Kindle Store.<br />
<br />
Seht euch die Spiegelliste an, unser Aushängeschild: 50 aktuelle (!) Bestseller der Belletristik, 20 Sachbuchtitel. Geht durch irgendeine Buchhandlung. Ihr werdet kaum Bücher in den Auslagen finden, die wir und Gesinnungsgenossen nicht 4free anbieten. Wer immer den Buchhandel auf dem Gewissen hat - es war nicht nur Amazon!<br />
<br />
<b>Amazon ist stark genug, den Verlagen seine Bedingungen aufzuzwingen.</b><br />
<br />
Ihr habt es vielleicht gelesen, dass Amazon mehr Geld von den Verlagen für den Ebook-Verkauf fordert -> <a href="http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/buecher/themen/amazon-vorwaerts-in-die-totalitaere-e-welt-12941589.html">Link</a>. Bemerkenswert daran ist, dass Amazon das zweite Standbein der Verlage - die Buchketten in den Innenstädten - für mittlerweile so schwach hält, dass es den offenen Konflikt um die Konditionen bei den Ebooks wagt.<br />
<br />
Es geht nicht um 50% statt 30% Provision. Es geht um die Autoren der Verlage! Je mehr Provision ich von den Verlagen verlange, desto weniger bleibt für die Autoren am Ende übrig. Je weniger die Autoren bei den Verlagen bekommen, desto eher gehen sie zu Amazon, dem Verlag.<br />
<br />
Amazon zeigt sein wahres Gesicht, das Gesicht eines Monopolisten, der den ganzen Kuchen will, das Besteck, das Geschirr, den Tisch und das ganze Haus, wenn die Zeit gekommen ist.<br />
<br />
Auch für uns ist die Strategie aufgegangen. Die Buchketten wanken und werden in sich zusammenfallen. Die Verlage werden vom Monopolisten ausgesogen. Unbeteiligt war die Buchpiraterie daran nicht.<br />
<br />
Unser Ziel haben wir bald erreicht. Haben wir ein neues Ziel ... ?Anonymoushttp://www.blogger.com/profile/16947461407342804488noreply@blogger.com14tag:blogger.com,1999:blog-8712179580917871690.post-61469062639336857882014-05-14T11:12:00.000+02:002014-05-14T19:48:58.338+02:00Die Papierbücher - wohin mit ihnen?<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhL_7VDvni9WDnKS6hn0Y175Zw-CxoiMD1FX4y06Fzsb0sOq4KP55-76ZoJ3iNkBO8kQExuh2SB80co7bvA1s0GJTTLTWlpNHguU15XqfYiamgCgysox21-W9JqBg4n67_R50kKkZjuJZQQ/s1600/entchen.jpg" imageanchor="1" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhL_7VDvni9WDnKS6hn0Y175Zw-CxoiMD1FX4y06Fzsb0sOq4KP55-76ZoJ3iNkBO8kQExuh2SB80co7bvA1s0GJTTLTWlpNHguU15XqfYiamgCgysox21-W9JqBg4n67_R50kKkZjuJZQQ/s1600/entchen.jpg" height="213" width="320" /></a></div>
Die MAYERSCHE verkauft nicht nur vermängelte Bücher in Massen, sondern vor allem Spielzeug. WELTBILD bietet einen Grill an. Wir fragen uns: Wann kommt die Frischfleischtheke?<br />
<br />
Kurz, wir stellen mit Entsetzen fest, dass bei den großen Buchketten die Non-Books unsere Papierbücher an den Rand verdrängen.<br />
<br />
Es gibt die gute alte Papierbuchhandlung nur noch in den Randlagen der Randstädte. Eine gefensterte Garage oder ein umgewindmetes Esszimmer rühren unser Herz, aber sie spielen umsatzmäßig in der steuerbefreiten Liga, wenn sie nicht gar als Nachbarschaftshilfe durchgewunken werden.<br />
<br />
Als Buchliebhaber haben wir es - Angesicht zu Angesicht, Geldbörse zu Kassentheke - immer mit den Buchketten und deren sich ändernden Auslagen zu tun. Und wir halten es empört für einen Irrweg, dass unsere Buchläden zu chinesischen Exportrampen verkommen.<br />
<br />
<b>Was aber, wenn ein Wechsel von Books zu Non-Books betriebswirtschaftlich logisch und sogar zwingend ist?</b><br />
<br />
Schon mal darüber nachgedacht!?<br />
<br />
Ich frage mich, warum niemand der Buchleute sagt, was Sache ist. Nicht mal in Andeutungen, vermutlich nicht mal geflüstert oder geträumt. Dabei ist es so einfach:<br />
<br />
<b>Für den Papierbuchverkauf ist ein teures Ladenlokal verzichtbar.</b><br />
<br />
Führen wir uns mal kleinkindhaft vor Augen, was uns bei einem Buchkauf geschieht: Ich wähle ein Buch, sehe mir das Cover an, blättere und lese ein bisschen darin herum, vergleiche, lasse mich beraten und gehe zur Kasse.<br />
<br />
Nur und allein das Anfassen des Buches, das Befühlen seines Papiers ist online nicht möglich. Doch wenn mir die Befühlung nicht zusagt, habe ich ein umfassendes Retourerecht. Die Verlage werden schon merken, dass bedrucktes Toilettenpapier zu ihnen zurückkehrt.<br />
<br />
<b>Fazit: Ein Papierbuch ist die ideale Online Ware.</b><br />
<br />
Was im Moment im Buchhandel passiert, hat mit Amazon wenig zu tun. Anders: Die Ware Buch verlässt endgültig die traditionell überkommene Verkaufsplattform. Das Papierbuch verkauft sich nicht mehr offline, sondern online.<br />
<br />
Vergesst Amazon! Wir haben die technischen Voraussetzungen für einen Online Buchhandel. Und der Handel nutzt sie. Ganz einfach! Damit sind die Offline Regale leer und müssen mit was anderem befüllt werden, bis der Mietvertrag ausgelaufen ist. Die Technik macht's möglich - die Technik macht's nötig.<br />
<br />
Nur um mal ein Beispiel zu nennen. Die älteren Einzehlhändler unter uns haben noch Schecks in Papierform entgegengenommen. Jetzt haben wir EC-Terminals. Es ist einfacher und günstiger, und die Einzelhändler und Kunden nutzen die neuen Möglichkeiten.<br />
<br />
<b>Es ist an der Zeit, eine schlichte Wahrheit auszusprechen: Der Offline Handel mit Büchern wird sehr bald verschwinden!</b>Anonymoushttp://www.blogger.com/profile/16947461407342804488noreply@blogger.com15tag:blogger.com,1999:blog-8712179580917871690.post-78337874095858180992014-05-13T11:22:00.001+02:002014-05-13T16:00:24.740+02:00Den Buchketten hinter den Vorhang geschaut<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjbKa0DH53BeLntT468UbLbzvKxm-fPEuTy18T0ZOz6ZOIhW1kdnfEOoe73VQVSrsxSRWyQk1KbrB5OVVYBIofLZT5hE92DIrCYJiRC-PfcyULa_L0kTeF9B8qs5Aq5hoSODJixAbQ9f3L6/s1600/ice-age-3-3d-f.jpg" imageanchor="1" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjbKa0DH53BeLntT468UbLbzvKxm-fPEuTy18T0ZOz6ZOIhW1kdnfEOoe73VQVSrsxSRWyQk1KbrB5OVVYBIofLZT5hE92DIrCYJiRC-PfcyULa_L0kTeF9B8qs5Aq5hoSODJixAbQ9f3L6/s1600/ice-age-3-3d-f.jpg" height="320" width="213" /></a></div>
Es tut sich was bei den Buchketten. Zwischen den Zeilen ist einiges lesbar, was nicht öffentlich werden soll. <br />
<br />
Das Grundproblem aller Buchketten heißt Amazon. In einer anderen Welt müssten sich die Buchketten bloß umstellen und an diesem Konkurrenten neu ausrichten. Doch Amazon ist uneinholbar, weil die Buchketten die Zukunft verschlafen haben.<br />
<br />
Sie haben in den letzten Jahren zwar umsatzmäßig den kompletten innerstädtischen Buchhandel übernommen. Doch ist dies ein Markt im Niedergang. Die großen Verlierer (= Buchketten) haben sich gegen die vielen kleinen Verlierer (= Inhaberbuchhandlungen) durchgesetzt. Derweil hat sich Amazon den Buchhandel der Zukunft gesichert und die Zugänge dicht gemacht.<br />
<br />
Gestern ist WELTBILD von einem Investor übernommen worden -> <a href="http://www.buchreport.de/nachrichten/handel/handel_nachricht/datum/2014/05/12/joint-venture-mit-kapitalgebern-und-sanierer.htm">Link</a>. Mal abgesehen davon, dass Paragon ein sehr kleiner Finanzinvestor ist (Motorradbekleidung und Schülerhilfe) hat die Firma nur 51% übernommen - der Rest der Schulden ist noch beim Insolvenzverwalter. Schlicht und unvernebelt gesagt, ist und bleibt WELTBILD zur Hälfte insolvent.<br />
<br />
Es gab reges Bieterinteresse an WELTBILD, sagt der Insolvenzverwalter. Jetzt mal abgesehen davon, dass sich jeder 'Bieter' die Bücher ansehen kann (was aus den verschiedensten Gründen nützlich sein kann), war das Interesse wohl nicht so groß, dass daraus Gebote entstanden sind.<br />
<br />
Die zweite schwer angeschlagene Kette ist die Mayersche. Sie fällt dadurch auf, dass sie sich personell 'verstärkt' -> <a href="http://www.buchreport.de/nachrichten/personalien/personalien_nachricht/datum/2014/05/08/antworten-aufs-internet.htm">Link</a>. Zitat Buchreport: "Er (= Herr Erlenkämper) wolle bei der Mayerschen dazu beitragen, eine angemessene Antwort
auf die vertriebsseitigen Herausforderungen des Internets zu finden,
fasst die Mayersche Erlenkämpers Motivation zusammen."<br />
<br />
Hmm ... Motivation klingt schon mal gut ... Die Qualifikation klingt nicht so gut. Es hat sich wohl niemand von Wert gefunden, der ein gestrandetes Schiff besteigt.<br />
<br />
Hugendubel ist völlig überschuldet (unter anderem bei den kirchlichen Trägern) und so wenig wie die Mayersche eine nationale Größe. Gerade bei diesen beiden ist ein Online Handel (den sie beide betreiben) als bloße Ergänzung des stationären Handels sinnlos und kostentreibend. Nach außen hin heißt es wunderschön: <i>Abschied von der Großflächenphilosophie</i> -> <a href="http://www.buchreport.de/nachrichten/handel/handel_nachricht/datum/2014/05/12/abschied-von-der-grossflaechenphilosophie.htm">Link</a>.<br />
<br />
Noch schöner drückt die Abwicklung des Buchgeschäfts die Thalia aus: <i>Atmen eines flächendeckenden Buchhandelsnetzes -> <a href="http://www.buchreport.de/nachrichten/handel/handel_nachricht/datum/2014/05/05/atmen-eines-flaechendeckenden-buchhandelsnetzes.htm">Link</a></i> ... geradezu lyrisch.<br />
<br />
Wie heißt es so schön: Wem das Wasser bis zu Hals steht, darf den Kopf nicht hängen lassen ;-)Anonymoushttp://www.blogger.com/profile/16947461407342804488noreply@blogger.com99tag:blogger.com,1999:blog-8712179580917871690.post-36465461361084851202014-05-12T22:56:00.000+02:002014-05-12T23:11:57.888+02:00Spendenaktion: Pete Johnson - Wie man ... Bd 1-7<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
</div>
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhYXFUN6F9tPfp_QMUNLGCpk8z0j04eXa1XQG7Mf6cFXmvP4USdVxQLfEQGZGwxKosTsYDbeCjMmTj9bQuzOqFQNnoDg9uLKurOFjvsXq0BlBBR18erpE4Oy51yZjc0-9O97Rc-bseZo1H-/s1600/johnson6.jpg" imageanchor="1" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhYXFUN6F9tPfp_QMUNLGCpk8z0j04eXa1XQG7Mf6cFXmvP4USdVxQLfEQGZGwxKosTsYDbeCjMmTj9bQuzOqFQNnoDg9uLKurOFjvsXq0BlBBR18erpE4Oy51yZjc0-9O97Rc-bseZo1H-/s1600/johnson6.jpg" height="320" width="220" /></a> Diesmal machen wir eine Spendenaktion für unser sehr lebendiges, aber völlig mittelloses Forum 'Kinder und Young Adult' -> <a href="http://www.ebookspender.me/forumdisplay.php?fid=4">Link</a>.<br />
<br />
Nach längerer Suche haben wir uns für Pete Johnson und damit für eine <i>Jungen</i>-Lektüre entschieden -> <a href="http://www.ebookspender.me/showthread.php?tid=5421">Link</a>. Wir haben im Archiv 1.855 Kinderbücher, und es ist nicht einfach, eine Serie zu finden, wo die Hälfte der Titel nicht bereits vorhanden ist.<br />
<br />
Wir dürfen auch mit einem gewissen Stolz sagen, dass wir den Kindern, den Jungs und Mädels deutlich mehr bieten als jede Onleihe im deutschsprachigen Raum.<br />
<br />
Es ist eigentlich eine Schande, dass die Verlage die Onleihen in diesem Bereich so kurz halten. Na ja, in der Praxis gibt es Buchpiraten. Aber in der Theorie bleibt es eine Schande ...<br />
<br />
<br />
<br />Anonymoushttp://www.blogger.com/profile/16947461407342804488noreply@blogger.com110tag:blogger.com,1999:blog-8712179580917871690.post-33031247912885727462014-05-11T19:11:00.000+02:002014-05-11T21:35:31.718+02:00Cormac McCarthy - Alle Romane (deutsch)<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgdFqeAYj1Eo5jKIzVGlHJnOEEyc-7HrUp5R4e8GoMO1CzmJywZHf6T-IAnBU-xvOylfRJDz7UJR8nkGIk__O_kChugcwM3D_QSJBb1BDV4558wYMZ8QUyoZDooJa1IjC6Qj0Nh0tthnEU6/s1600/mccarther.jpg" imageanchor="1" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgdFqeAYj1Eo5jKIzVGlHJnOEEyc-7HrUp5R4e8GoMO1CzmJywZHf6T-IAnBU-xvOylfRJDz7UJR8nkGIk__O_kChugcwM3D_QSJBb1BDV4558wYMZ8QUyoZDooJa1IjC6Qj0Nh0tthnEU6/s1600/mccarther.jpg" height="320" width="270" /></a></div>
Unser zweite Spendenaktion war erfolgreich. Sucht mal im Blog Spiegelbest.me <i>Cormac McCarthy</i>, falls der Beitrag nicht mehr oben steht.<br />
<br />
Wir haben vier Titel zukaufen müssen und einen Titel (Border-Trilogie Teil III) gescannt. War eine verdammmte Arbeit, da der Autor keine Wörtliche Rede kennzeichnet, und seine Leute kaum mehr als ein Wort sprechen lässt.<br />
<br />
Ich persönlich finde, der Autor ist Weltliteratur, ragt selbst dort einsam heraus. Das mal kurz begründet.<br />
<br />
Schaut euch die Ereignisse in der Ukraine an. Egal, wie ihr dazu steht, ist die Gegenwart dort nichts als ein trügerisches Gelände, dessen Wege sich im Moor der Vergangenheit verlieren.<br />
<br />
Während Merkel sich lieb um die dortige Präsidentenwahl und damit um die Einheit der Ukraine bemüht (weil die gewaltigen Auslandsschulden ohne das alte Staatsgebilde 'Ukraine' keinen Vertragspartner hätten!), brechen die Fronten des Zweiten Weltkrieges auf, als habe es 60 Jahre Zusammenleben nicht gegeben. Mitten in unserem Europa der Konjunkturpakete.<br />
<br />
Cormac McCarthy stellt uns in eine Welt, die gerade entstanden ist. Es gibt keinen Onkel Ron McDonald und keine Günther Jauchs. Er ist zeitgemäßer als alle Autoren, die ich kenne. Schaut euch nur die Bilder in der Ukraine an. [Es gibt ja genug davon, da die Amerikaner diesen Krieg mal nicht mit dem Joystick führen können.] Sagt mir einen Autor, der literarische Bilder von solcher Nähe zu diesem Gewaltausbruch fertigt! <br />
<br />
Mythen sind etwas anderes als Legenden. Siegfried ist ein Mythos, John Wayne ist eine Legende. Das eine ist eine Urgewalt, das andere ist Deko, Projektion der Kundenwünsche.<br />
<br />
Siegfried ist ein Getriebener. Klar, an der Oberfläche freit er eine Frau, ist Lehnsmann und Ritter. Aber liebt er Kriemhild? Ehrt er seine Eltern? Gehorcht er seinem König? Oder ist er ein Kriegsheld, der nicht wissen will, welchen Krieg er führt? Ein Sprachloser - ein Sterbender von Geburt her? Ein Liebender ohne die Gabe der Liebe.<br />
<br />
Was soll ich groß reden. Fangt einfach mal an zu lesen. Vor allem nämlich ist Cormac McCarthy ein großer Stilist, der euch in seine Bücher regelrecht hineinzieht.<br />
<br />
Passiert mir nicht oft, dass ich aus einem Buch nicht mehr herauskomme. Ich bin eigentlich mehr der Leseproben-Typ ;-)Anonymoushttp://www.blogger.com/profile/16947461407342804488noreply@blogger.com10tag:blogger.com,1999:blog-8712179580917871690.post-87254598329901486242014-05-09T17:37:00.001+02:002014-05-09T17:45:06.321+02:00Spendenaktion, erfolgreich und abgeschlossen<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
</div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjDFO_ngo73OsHfg-iBjovPrdqvmOqtaxq25SMnMu3rHr9xPs33evh83hyxeXzjLputD8bbjwRUB23mkvTwRI-MacsKMuqdvxFHvOxszF4sQkBhFQtoX_fxtGB_45y95EIQ1-KcyD553bTQ/s1600/AVT_Georges-Simenon_9525.jpeg" imageanchor="1" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjDFO_ngo73OsHfg-iBjovPrdqvmOqtaxq25SMnMu3rHr9xPs33evh83hyxeXzjLputD8bbjwRUB23mkvTwRI-MacsKMuqdvxFHvOxszF4sQkBhFQtoX_fxtGB_45y95EIQ1-KcyD553bTQ/s1600/AVT_Georges-Simenon_9525.jpeg" height="320" width="213" /></a></div>
Ihr habt sicher mitbekommen, dass sich Lul.to seit Tagen mit den Non-Maigrets von George Simenon bestückt. Logisch, die Titel sind alle von uns -> <a href="http://ebookspender.blogspot.de/2014/05/wir-sammeln-fur-die-non-maigrets.html">Link</a>! Lul.to macht wie immer nur das Inkasso.<br />
<br />
Wir wollen euch den Schwung guter Literatur nicht vorenthalten - und vor allem Lysander-Lul um die nicht verdienten Einnahmen bringen.<br />
<br />
Sucht mal im Blog Spiegelbest.me nach 'Non-Maigret', dann habt ihr sie. Die Aktion findet ihr hier -> <a href="http://www.ebookspender.me/showthread.php?tid=5073">Link</a>.<br />
<br />
Vielleicht macht ihr ein bisschen Reklame für uns. Wenn <i>wir</i> nicht zusammenlegen, läuft nichts in der Szene!Anonymoushttp://www.blogger.com/profile/16947461407342804488noreply@blogger.com15tag:blogger.com,1999:blog-8712179580917871690.post-68088973716826661082014-05-09T12:34:00.000+02:002014-05-09T12:39:51.501+02:00Selfpublisher und Selfreader<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjo00V5EIDuT63lDM6RFZerMaWFDITjYMh6E6j4_NY3Z4RbBjSnFrkfycAvdp0-VxBhgHkNq-JEJ7bd_q9Y_YRNjkVzVZgPRhiYurOuCc4sP1UkQsQYmcI7N19dcjzCbybH9sgCZa7P9mkG/s1600/Megaphon.jpg" imageanchor="1" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjo00V5EIDuT63lDM6RFZerMaWFDITjYMh6E6j4_NY3Z4RbBjSnFrkfycAvdp0-VxBhgHkNq-JEJ7bd_q9Y_YRNjkVzVZgPRhiYurOuCc4sP1UkQsQYmcI7N19dcjzCbybH9sgCZa7P9mkG/s1600/Megaphon.jpg" /></a></div>
Bei den Ebooks entfallen die Verlage als Gatekeeper. Nicht einmal dieser schlecht funktionierender Filter ist vorhanden. Jeder, der schreiben will, kommt zu jemandem, der lesen will. Einem SelfPublisher steht ein SelfReader gegenüber.<br />
<br />
Auf beiden Seiten der digitalen Kette wird nicht mehr gesiebt. Alles kann geschrieben werden, alles kann gelesen werden (wenn das Geld da ist). Eine Steuerung entfällt.<br />
<br />
Über die neue Rolle des Selfpublishers wird geschrieben und geschrieben: Er soll nicht nur schreiben, sondern sich promoten. Er soll sich entdeckbar machen, die Discoverability - die Entdeckbarkeit - entdecken. Na, euch als Fliehenden vor dem Heer der enthemmten Selbsterwähner brauch ich das nicht zu sagen!<br />
<br />
Wir haben also die wenigen sich promotenden Schreiber, die vielen schreibenden Selbstpromoter - eine Unmasse von Selbstgerufenen. Je mehr der einzelne Autor lärmt, desto unerträglicher wird der Lärmpegel der Autoren insgesamt. Wir als Leser sind allein gelassen.<br />
<br />
Ihr erinnert auch noch an Boox.to!? Ja, die Döner-Plattform, genau. Da hatte Otto - und das war komplett seine Idee! - versucht, die Entdeckbarkeit der Autoren technisch umzusetzen. Wir hatten Regale, wir hatten eine funktionierende Kommentarfunktion. Im Hintergrund wurden die Downloads auf der Zeitachse statistisch ausgewertet. Auch diese Zahlen waren keine geheime Kommandosache, wären den Lesern zugänglich gemacht worden.<br />
<br />
Otto war also auf bestem Wege, die Auswahl der Lesenden für alle Lesenden sichtbar zu machen. Sie waren zu Entdeckern von guten (nicht nur lauten!) Autoren geworden. Da unsere Leser in der Tat viel mehr lesen können als alle Agenten in Deutschland zusammengenommen, hatte Boox.to einen Filter geschaffen, den es so nicht gab und nicht gibt.<br />
<br />
Gibt es schon? Zigfach - Lovelybooks und all die Girlieboards!<br />
<br />
Oh nein, Freunde! Es ist ein Unterschied, ob die <i>Käufer</i> oder die <i>Leser</i> etwas auswerten. Schaut euch doch an, was dort besprochen wird. Es sind genau die zwei Lyx-Titel, die sich Schülerin im Monat kaufen kann. Ihr seht keine Breite, weil die Breite Geld kostet, das es nicht gibt. Als Filter entfallen diese Boards. Lyx wirbt, Lisa kauft. Es ist keine Entdeckungsreise, sondern führt immer im Kreis herum. Lyx kreist um Lisa, Lisa kreist um Lyx.<br />
<br />
Wenn <i>Leser</i> die Autoren <i>entdecken</i> sollen, dann dürfen sie nicht anders als Agenten gestellt sein, die auch nicht für die Manuskripte bezahlen müssen. Discoverabilty ist also in der Breite nur im Umfeld der Buchpiraterie möglich. Nur dort ist alles 4free. In ferner Zukunft vielleicht auch in einer Flatrate, die offen für alle Autoren ist.<br />
<br />
Vielleicht ist diese noch unfertigen <i>Auslese</i>-Funktion von Boox.to der größte Verlust. Ich sehe nichts dergleichen, das an seine Stelle getreten ist.Anonymoushttp://www.blogger.com/profile/16947461407342804488noreply@blogger.com25tag:blogger.com,1999:blog-8712179580917871690.post-24704137794626549182014-05-08T20:48:00.000+02:002014-05-08T22:51:24.888+02:00Schreiben unterm Sternenhimmel<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
</div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEilQ9kNoT7QFRThZ8JnISE8wOkB2N5j_L7Og_BIBluUYh-RBsj5Y2pfxxA8LOwdYTEl56lYuWwttiOKyHi1NeWrxpfxkmJ3Mu4oN4FOyFdpMI92jzIZS58iRJhWEjvmhOv7_0ifanSJTKKU/s1600/cormac.jpg" imageanchor="1" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEilQ9kNoT7QFRThZ8JnISE8wOkB2N5j_L7Og_BIBluUYh-RBsj5Y2pfxxA8LOwdYTEl56lYuWwttiOKyHi1NeWrxpfxkmJ3Mu4oN4FOyFdpMI92jzIZS58iRJhWEjvmhOv7_0ifanSJTKKU/s1600/cormac.jpg" height="206" width="320" /></a></div>
Cormac McCarthy heißt unsere nächste Spendeaktion - alle Romane, die es auf deutsch gibt -> <a href="http://www.ebookspender.me/showthread.php?tid=5245">Link</a>!<br />
<br />
Wir wollen Gesichtspflege betreiben. Wir wollen uns klar von der Eintagsliteratur abgrenzen.<br />
<br />
Mittlerweile ist fast alles Genreliteratur, als gäbe es nur sie. Daher ist mal höchste Zeit, die Begriffe zu klären.<br />
<br />
Die meisten der gut gefragten Autoren arbeiten mit vorgefunden fertigen Schablonen. Egal, ob sie aus dem Fantasy-Bereich, den Thrillern oder den Liebesromane kommen. Die Handlung, die Pole, die Idee, der Hintergrund sind nicht neu. Es wird dieselbe alte Geschichte immer neu erzählt.<br />
<br />
Da die Schablonen allen zugänglich sind, bedienen sich gute Autoren daran, aber auch schlechte. Es kommt uns wegen der schieren Masse an Titeln so vor, als sei Schreiben nur in dieser Bandbreite möglich. Dabei ist das Schreiben mit Schablonen keine Kunst. Es ist eine Fertigkeit. Nicht schwerer zu erlernen als guter Journalismus.<br />
<br />
Literatur muss ohne Schablonen auskommen. Deshalb sind die Non-Maigrets Weltliteratur, die Maigrets sind es nicht. Schaut euch Cormac McCarthy an - ihr wisst nicht einmal, welches Genre ihr vor euch habt. Denn ohne Schablonen zu schreiben heißt nicht, ohne ein Konstrukt zu schreiben. Ein Roman ohne Idee ist nichts als ein Tagebuch.<br />
<br />
Ich nehme mal als Beispiel meine Biographie. Ich kann schreiben und schreiben und weiß nicht, wohin es führt. Wenn ich gut und böse habe, reich und arm, mächtig und schwach - die ganzen fertigen Pole - dann kann ich sofort losschreiben. 5 Seiten am Tag - fix und fertig - sind da gut zu schaffen. Genau das ist der Grund, warum Sasa Stanisic acht Jahre an seinem Roman gearbeitet hat. Ohne Schablonen wird es richtig schwer! Ich bin sicher, er hat <i>sieben</i> Jahre an seiner Idee gearbeitet.<br />
<br />
Wir wollen Eroberer entdecken, nicht nur die Fertigköche herumfahren.<br />
<br />
Es ist schön und wichtig, zwischen guten und schlechten Genreautoren zu unterscheiden ... wie auch zwischen guten und schlechten Journalisten ... oder guten und schlechten Werbetextern.<br />
<br />
Aber es gibt etwas anderes als das Dach unserer Gartenlaube. Es gibt darüber den Sternenhimmel, die Matrix der Unendlichkeit.<br />
<br />
Und um im Bild zu bleiben: In einem Forum unseres Forums wollen wir eine kleine Sternwarte einrichten!Anonymoushttp://www.blogger.com/profile/16947461407342804488noreply@blogger.com3tag:blogger.com,1999:blog-8712179580917871690.post-79798927898474193842014-05-08T00:05:00.000+02:002014-05-08T11:35:16.176+02:00Torboox- vorbei und unvergessen<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhjiAjsuudTXFk0CMfGvMVX6rgwj7FTI1_OVp9IBAL9qApOSEoMumxo0z0byA7Wf0hsXMDKrsSQbkTpXQlbL5qx6iVUOgNDcOEH2-OlONRkb0y5Ov060lgv3GkAWkZACDMxev2nGE1bXwcX/s1600/zauberlehrling.jpg" imageanchor="1" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhjiAjsuudTXFk0CMfGvMVX6rgwj7FTI1_OVp9IBAL9qApOSEoMumxo0z0byA7Wf0hsXMDKrsSQbkTpXQlbL5qx6iVUOgNDcOEH2-OlONRkb0y5Ov060lgv3GkAWkZACDMxev2nGE1bXwcX/s1600/zauberlehrling.jpg" /></a></div>
Kann ja sein, dass alles ein Fehlalarm war, herrenlos umhertreibender Spam, der das brachliegende <i>www.boox.to</i> erfasst hat. 'There we are ...' heißt so viel und so wenig wie 'There we are not ...' Es passt jedenfalls zu einer Seite, die sich mit einem Who-Is-Rätsel in einem Hack verkleidet verabschiedet hat.<br />
<br />
Die Kommentare bringen mich zu der Frage: Was bleibt eigentlich von Boox.to?<br />
<br />
Die nachfolgenden Ereignisse haben verdrängt, was am Anfang stand: Ein eigener abusefester Hoster für Ebooks! Ihr erinnert euch, dass wir im Tornetz anfingen und erst später über die Domain www.boox.to erreichbar waren!?<br />
<br />
Zuallererst <i>Abusesicherheit</i> hat uns Boox.to gebracht. Jeder Abuser weiß, wo etwa Lul.to hostet. Ist kein Geheimnis, trotz Cloudfare. Aber die Abuser haben sich an Boox.to die Zähnchen ausgebissen. Vor allem aber haben die Buchleute den Glauben an diese teuren und wenig nachhaltigen Dienstleistungen verloren.<br />
<br />
Als Torboox anfing, hatten sie die Haltung: 'Die Burschen schnappen wir uns!' Und am Ende waren sie nur glücklich, dass die Betreiber ihr Projekt selbst zerlegt haben. Die Buchleute haben den Glauben an die rechtlichen Möglichkeiten verloren. Das war ein langer Weg. Schließlich waren nur noch ein paar tagschläfrige Indies übrig, die irgendwo auf der Wegstrecke den falschen Abzweig genommen hatten.<br />
<br />
Torboox war vor allem ein technisches Ein-Mann-Projekt. Die Boerse.bz ist nichts als ein bisschen Forensoftware. Und Ebookload.org - die Legende - war eben 'nur' ein Blog. Die Helden der Ebook Szene <i>vor</i> Torboox waren die Uploader, die kaum mehr technisches Verständnis mitbrachten als ihre Downloader.<br />
<br />
Mit Torboox gab es nur noch Otto. Er war Konzept und Programmiercode in einem. Der große Verlust ist nicht der Inhalt - der wurde ersetzt - sondern die Form.<br />
<br />
Das Projekt Torboox wuchs wie in einem Zeitraffer heran. Wenn wir heute keine neuen Nutzer mehr über die Googlesuche bekommen, dann liegt es daran, dass die Buchpiraten es in den TAGESSPIEGEL und die COMPUTERBILD geschafft haben. Und den Sprung in die Bekanntheit hat Torboox nicht mit Glück und Promotion vollbracht, sondern wegen seines Megawachstums. Die Popularität war immer verdient, nie von Pressesprechern ergaunert.<br />
<br />
Von Torboox bleibt also eine ganze Menge. Ach ja, was mir persönlich noch einfällt ... mir hat Torboox die Frage gestellt, was passiert, wenn Zauberlehrlinge am Werk sind.<br />
<br />
Denn Otto - bei aller technischen Fertigkeit - und ich - bei aller Dreistigkeit - waren <i>Zauberlehrlinge</i>, die nicht wussten, wie sie die Fluten stoppen sollten, die alles Verlegen und alles professionelle Schreiben hinweggerissen hätten!<br />
<br />
Torboox musste am Ende an der Mathematik scheitern. Aus einer Idee, aus einem tollen Programm war ein exponentieller Alptraum geworden!Anonymoushttp://www.blogger.com/profile/16947461407342804488noreply@blogger.com15tag:blogger.com,1999:blog-8712179580917871690.post-87836657100319463352014-05-06T21:44:00.000+02:002014-05-06T21:45:05.422+02:00Boox.to ... back again?<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEilB_TmhtNzYaMDFSwK7MJ-pqDt8WbdSGJeFWXoQDgYBaTUo2iEcN8BwkzhsJbsx2ngV4ci1QHpEQXJBkQGiFSMUkd49FllZXvohZw_ox-FMjPPrelQo2LEjAGDofI5BhbmcGITxqTZKtxa/s1600/boox.to.png" imageanchor="1" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEilB_TmhtNzYaMDFSwK7MJ-pqDt8WbdSGJeFWXoQDgYBaTUo2iEcN8BwkzhsJbsx2ngV4ci1QHpEQXJBkQGiFSMUkd49FllZXvohZw_ox-FMjPPrelQo2LEjAGDofI5BhbmcGITxqTZKtxa/s1600/boox.to.png" /></a></div>
Bei meiner stündlichen Kontrolle, ob sich was tut, wo sich nichts tut, tut sich was!!<br />
<br />
Unglaublich, eine halbes Textschnipsel kündigt Großes an ...<br />
<br />
Okay, ich will mich nicht beschweren. Ebookspender.me ist schon über 6 Monate im Einsatz. Und ist ergiebig, wie jeder bei einem Blick auf den Output von Lul.to feststellen kann.<br />
<br />
Aber irgendwie läuft das Forum fast von allein. War ja gedacht so und gewollt, aber mir war heute so langweilig, dass ich sogar daran dachte, meine nicht zu Ende gelebte Biographie fortzuschreiben ... <i>so</i> schlimm war es!<br />
<br />
Also von mir aus könnte ein bisschen Wind aufkommen. Ich denk mal, die meisten Klagebeutel wissen jetzt, was sie an Boox.to hatten. Wer hat mehr als einen angenagten Dönar verloren?<br />
<br />
Vergeben und vergessen! Hoffen wir auf einen Relaunch - heftig und grandios. Mein Dönar und ich - wir sind dabei!<br />
<br />
Schaut euch diesen Lysander-Lul an! Ich habe mir wirklich alle Mühe gegeben, ihn zu provozieren! Erst hat er sich beschwert, dann geklagt, alsdanach leise vor sich hingeweint, nunjetzt hat er sich den Mund verboten. Meine Güte, was für ein Gegentroll! <br />
<br />
Nochmal schnell auf Boox.to geschaut, um zu kontrollieren, ob noch alles on ist ... Ja, scheint von Ernst und Dauer zu sein.<br />
<br />
'There we are ...' - der dünne Sinn wird sich finden müssen, denke ich.Anonymoushttp://www.blogger.com/profile/16947461407342804488noreply@blogger.com22tag:blogger.com,1999:blog-8712179580917871690.post-8435349311192218582014-05-06T11:41:00.000+02:002014-05-06T11:41:38.302+02:00Wer liest gekauft, wer liest geklaut?<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEi0Lmf3vOfbA5R2UUnrXc9hwm0TM00RpqqBXxtF0JuyQgqoVtSLNamBxxwyOtSAZ234CJbIWT4jg_rM_SC_LQLiIEJbFCsAKNxdinwTVOCCtxEw9x8oRk58XayBVNl1TJdM7XTdHMpDDoQZ/s1600/lesen.jpg" imageanchor="1" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEi0Lmf3vOfbA5R2UUnrXc9hwm0TM00RpqqBXxtF0JuyQgqoVtSLNamBxxwyOtSAZ234CJbIWT4jg_rM_SC_LQLiIEJbFCsAKNxdinwTVOCCtxEw9x8oRk58XayBVNl1TJdM7XTdHMpDDoQZ/s1600/lesen.jpg" height="320" width="320" /></a></div>
Wir reden immer vom Downloaden, aber selten von Lesen. Was ist denn nun damit? Hat es sich verändert? Was wird daraus?<br />
<br />
Nun, feststellen lässt sich, dass die Ebook Leser - sehr aktive Leser zumeist - gut sortiertes Material ohne Ende auf der Festplatte haben. Ich sehe im Moment keinen Verlag, der ernst gemeinte Versuche macht, seine Backlist auf den Markt zu werfen.<br />
<br />
Die gut gefragte Backlist der Verlage ist befreit worden und auf Zehntausenden von Reader gelanden. Sumselbär hat meine Schätzungen in seinem <a href="http://ebookspender.blogspot.com/2014/05/was-ist-dran-gutenberg-35.html?showComment=1399222043274#c1362066189949945705">Kommentar</a> nochmal deutlich nach oben korrigiert. Es dürfte sich alles in allem um eine entfernt 6-stellige Zahl von sehr aktiven Lesern handeln, die bis ans Ende ihrer Tage mit Lesestoff versorgt sind.<br />
<br />
Gleichzeitig (!!) aber brechen die Umsätze des Buchhandels nicht ein, wenn die Zahlen der Umfragen stimmen. Mein Eindruck ist zwar nachdrücklich, dass der stationäre Buchhandel ums Überleben kämpft, aber es gibt ja noch den Online Buchhandel, der die dortigen Einbrüche aufzufangen scheint.<br />
<br />
Hmm ... irgendetwas ist seltsam. Punkt 1: Die Buchpiraten haben die Reader (und andere Reading Devices) mit befreiten Ebooks zugeschaufelt. Punkt 2: Es werden weiterhin fast soviel Bücher gekauft wie früher.<br />
<br />
Es gibt für diesen Widerspruch nur zwei Erklärungen: Es wird insgesamt mehr gelesen als früher. Es müssen Leserschichten hinzugekommen sein, die vorher nicht als Käufer in Erscheinung getreten sind.<br />
<br />
Ganz klar: Irgendwer und irgendwas muss die Unmassen von kostenlos verfügbare Ebooks Angebot aufnehmen, ohne dass die Umsätze des Buchhandles zusammenbrechen.<br />
<br />
Und das ist die gute Nachricht: Das Lesen ist wieder richtig populär geworden! Wir Buchpiraten haben es durch unsere verwerfliche Tätigkeit geschafft, viele Menschen von den Glotzen wegzuziehen. Ebooks werden wie Filme und Musik in großem Stil konsumiert.<br />
<br />
Liege ich damit falsch!?<br />
<br />
<br />Anonymoushttp://www.blogger.com/profile/16947461407342804488noreply@blogger.com8tag:blogger.com,1999:blog-8712179580917871690.post-63141135567167544002014-05-04T11:11:00.001+02:002014-05-04T12:27:59.334+02:00Was ist dran an Gutenberg 3.5?<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
</div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgLGKZBI42fkCE2BiphiSQgp3_XBvAeT-HuA0pe2zUfPklOhdj1SCHeb9q2DTGpE5CSp-uxuUbs-cDou9qMhTMYQIYXRjINT7jaJLVAHmmQpuQaa3ApRzQ3lnQR15VS34RA6L80LArbfBXl/s1600/uloz.png" imageanchor="1" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgLGKZBI42fkCE2BiphiSQgp3_XBvAeT-HuA0pe2zUfPklOhdj1SCHeb9q2DTGpE5CSp-uxuUbs-cDou9qMhTMYQIYXRjINT7jaJLVAHmmQpuQaa3ApRzQ3lnQR15VS34RA6L80LArbfBXl/s1600/uloz.png" /></a></div>
Ein Beitrag zum Gutenberg-Report 3.5 von Bonik/Schale -> <a href="http://www.abuse-search.com/Gutenberg%2035h.pdf">Link</a> von dieser Seite steht noch aus. Den will ich hiermit mal nachreichen.<br />
<br />
Bei den Buchpiraten geht es ja immer um Zahlen, Zahlen und Zahlen. Ist eigentlich Quatsch. Denn wenn ihr mal schaut, dass wir die Non-Maigrets von Simenon anschaffen -> <a href="http://ebookspender.blogspot.de/2014/05/wir-sammeln-fur-die-non-maigrets.html">Link</a>, dann stellen wir die Kulturhoheit des Staates in Frage. Warum dürfen Onleihen keine Ebooks in freier Auswahl anschaffen? Diese Frage stellen wir gleichzeitig mit unserer Antwort. Wir gleichen - so sehe ich es - eine Fehlsteuerung aus. Zahlen interessieren da wenig, weil es um viel bedeutendere Dinge geht.<br />
<br />
Aber gut, da der ganze Report von Zahlen handelt, auch was dazu. <span itemprop="author">Chalid El-Heliebi hat sich einige Aspekte der Studie vorgenommen -> <a href="http://allesebook.de/marktanalyse/gutenberg-3-5-ebook-warez-bericht-weiterhin-fragwurdig-45688/">Link</a>. Das will ich nur ergänzen mit ein paar eigenen Zahlen.</span><br />
<span itemprop="author"><br /></span>
<span itemprop="author">Da bei vielen One-Click-Hostern (wie z.B. Firedrive) nicht mehr die Downloads gezählt werden, hab ich einige Dateien bei Uloz.to hochgeladen, um mal zu schauen, wie sie (im Vergleich) zueinander gehen. Ihr seht oben das Ergebnis von heute. Alle Dateien sind vor einigen Tagen als Neuerscheinungen reingekommen.</span><br />
<span itemprop="author"><br /></span>
<span itemprop="author">Solche Zahlen bekommt ihr sonst nie zu sehen. Ich mach mal eine Ausnahme, um zur Versachlichung der Debatte beizutragen. Natürlich hat auch Lul.to und die anderen sich die Dateien gezogen. Manche werden ein paar Downloads mehr haben. Möglich. Genausgut möglich, dass sie ein paar DLs weniger haben. Es würde mich aber wundern, wenn 'Die Flutwelle' auf deutlich mehr als 1.000 DLs szeneweit kommt. Der entstandene Schaden dürfte überschaubar sein.</span><br />
<span itemprop="author"><br /></span>
<span itemprop="author">Mit einem gewissen Anstand darf ich auch mal was zu Boox.to sagen. Es waren tatsächlich Millionen DLs - die Zahlen stimmen. Es hat uns als Betreiber immer belustigt, wie narrisch die Buchleute auf diese Zahlen gestarrt haben. Und eigentlich scheinen dieses Zahlen den DLs oben zu widersprechen.</span><br />
<br />
<span itemprop="author">Zur Erklärung: Wir hatten ein Limit von 100 DLs/Tag. Nehmen wir mal eine Zahl von 10.000 Nutzer an, die verzweifelt so viel wie möglich downloaden, um auf ihre Flatkosten zu kommen. Nur mal theoretisch. Dann sind das 1 Mio. DLs pro <i>Tag</i>! Nehmen wir mal an, dass nicht jeder so verrückt ist, dann ist es etwas weniger. In jedem Fall - die Downloads kamen ja ohne Capchas und Werbezeug runter - sind die Zahlen gigantisch ... und bedeuten NICHTS.</span><br />
<br />
<span itemprop="author">Als ich in 10-2013 ausgestiegen bin - mit der ausdrücklichen Warnung, dass ihr bei Boox.to abgezogen werdet - wurde das dortige Archiv mit 40.000 Dateien ohne Zustimmung der verbliebenen Betreiber szeneweit verteilt. Nehmen wir mal an - das war ja keine Geheimaktion - dass sich wieder 10.000 Nutzer diese damals 40.000 Dateien gezogen haben, dann sind das 400 Mio Dateien! Nehmen wir mal an, viele Nutzer hatten bereits die Nase voll von der ganzen Downloaderei, dann war es etwas weniger.</span><br />
<br />
<span itemprop="author">Selbstverständlich kommen aber in jedem Fall - wie Bonik/Schale schätzen - auf jedes legale Ebook 10 illegale Ebooks. Aber was bedeutet das!? Die einzige wichtige Kennziffer ist das Verhältnis bei den <i>gelesenen</i> Ebooks, denn nur diese Zahl lässt Ruckschlüsse auf die <i>nicht gekauften</i> Ebooks zu.</span><br />
<span itemprop="author"><br /></span>
<span itemprop="author">Ich sage euch, bei 'Die Fluwelle' gehen dem Verlag als Rechtebesitzer - szeneweit - 100 <i>Käufe</i> verloren. Dem Autor also etwas € 200,00. Ist eine Menge Geld, aber ein neues Fahrrad bekommt er dafür nicht.</span><br />
<span itemprop="author"><br /></span>
<span itemprop="author">Jetzt könnt ihr natürlich sagen, ich rechne die Zahlen runter, um uns aus dem Fokus der Strafverfolgung zu nehmen. Ich kann dem auch nicht viel entgegenhalten, außer dass wir nicht im Fokus der Strafverfolgung stehen.</span><br />
<br />
<span itemprop="author">Soviel mal zu den Zahlen in der Studie aus meiner Sicht. Ich sage, dass die Buchpiraterie maßlos <i>über</i>schätzt wird. Ich sage aber auch (!!), dass das Filsharing bei den Ebooks - also die halb legale, rein private Weitergabe - maßlos <i>unter</i>schätzt wird.</span><br />
<span itemprop="author"><br /></span>
<span itemprop="author">Doch das ist ein anderes Thema und ein nächster Beitrag.</span>Anonymoushttp://www.blogger.com/profile/16947461407342804488noreply@blogger.com10tag:blogger.com,1999:blog-8712179580917871690.post-71455576218006044072014-05-03T09:56:00.000+02:002014-05-03T10:31:11.364+02:00Buchpiraten sammeln Weltliteratur<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiqrq4PGPFLcy7U9sPzHkvt9tFkvalC0oAY0ELJjW_ekjnvrRBsltzjTJSc9r3sM2NP-IdrIFBoaW8PFYWjUXmR_hw8uTWRnECwK7VWvErQkPDsfPZtfdHfQ2BZ17llVzRi-ukKSKo6eYfS/s1600/tableau900.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiqrq4PGPFLcy7U9sPzHkvt9tFkvalC0oAY0ELJjW_ekjnvrRBsltzjTJSc9r3sM2NP-IdrIFBoaW8PFYWjUXmR_hw8uTWRnECwK7VWvErQkPDsfPZtfdHfQ2BZ17llVzRi-ukKSKo6eYfS/s1600/tableau900.jpg" height="308" width="400" /></a></div>
<br />
Im Forum Ebookspender.me haben wir die 50 Non-Maigrets gestern zur Spendenaktion ausgeschrieben -> <a href="http://www.ebookspender.me/showthread.php?tid=5073">Link</a>. Das ist ein gewaltiges Vorhaben, da wir gerade mal zehn Titel (drei davon kürzlich gekauft) vorliegen haben. (Wer uns unterstützen will, schicke eine Geschenkkarte von Thalia oder Amazon an berndfleisig@runbox.com. Unser Bernd leitet sie dann zuverlässig weiter.)<br />
<br />
Das ist mal ein neuer Ansatz und eigentlich auch wieder nicht überraschend, denn wir sehen uns (wie bekannt) als die Onleihe der Onleihen, gewissermaßen als die Mutter der Buchkultur. Mit über 50.000 Titeln wohl zu Recht. Selbst eine sehr gut bestückte Onleihe kommt selten über 5.000 Titel (was auch an der augenblicklichen Gesetzeslage liegt).<br />
<br />
Es gibt immer mal jemanden, der sagt, dass 50.000 Titel ein Nichts sind. Gut, das stimmt natürlich. So viele Titel erscheinen zu jeder der halbjährlichen Buchmesse. Es handelt sich bei unseren Titeln aber größtenteils um nachgefragte Titel, nicht um Messehallentreibgut, das niemanden interessiert.<br />
<br />
Bei den Scannern ist es nicht unüblich, sich die komplette Backlist eines Autoren vorzunehmen. So werden im Augenblick auch die 75 Maigret-Titel komplett gemacht. Es fehlen nur noch drei oder vier Titel. Da die Scanner die Titel selten kaufen, häufig ausleihen, ist dieses Vorgehen auch logisch. Für uns selbst - die Retailer, die Fix-und-Fertig-Einkäufer - ist es relativ neu. Und eigentlich ein Versuch.<br />
<br />
Wir können uns nicht über das immer schlechter werdende Angebot der Verlage beschweren, solange wir zeitlos lesbare Weltliteratur (von mir persönlich getestet!) links liegen lassen. Meine große Hoffnung ist ja, dass die Nutzer den ganzen Schund und Kram leid werden und beginnen, in der Vergangenheit zu stöbern.<br />
<br />
Bücher sind nun mal zeitlos - Ebooks auch im physischen Sinn. Haltet euch vor Augen, dass die Leute in Museen und Konzerte rennen, in Theater und Denkmäler. Da wollen wir als Kulturträger hinkommen!<br />
<br />
(Ich persönlich bin der Meinung, dass wir den Ebooks eine zehnjährige Schonfrist einräumen könnten, ohne geistig und mental zu Schaden zu kommen. Nur ist diese Meinung nicht massenbegehbar.)<br />
<br />
Ich darf mal mit Stolz darauf hinweisen, wie pfiffig und formatgemäß unser Spendenkonzept ist. Wir brauchen 33 Einmalspender (€ 130,00 haben wir schon in der Kasse), um 50 Weltliteratur-Titel für alle Leser, überall und für alle Zeit zu befreien: Das Ebook macht es möglich!!<br />
<br />
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEg3Sb-VMeDOYDpKC-e4rMwJI-oVgM-MXTIkvvPpddBiQH1obHoAdV9lvVztmSD5e9pLuGgerLV1nKdAh_62jVe84FqgBvmVPkQvC5iFieiyiKl36J7DCEmqfQnIuJl_Uov0XqJoFRE2ff63/s1600/laender.png" imageanchor="1" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEg3Sb-VMeDOYDpKC-e4rMwJI-oVgM-MXTIkvvPpddBiQH1obHoAdV9lvVztmSD5e9pLuGgerLV1nKdAh_62jVe84FqgBvmVPkQvC5iFieiyiKl36J7DCEmqfQnIuJl_Uov0XqJoFRE2ff63/s1600/laender.png" /></a>Und 'überall' ist nicht nur so dahingesagt: Wenn ich mir meine Torrents anschaue, dann stelle ich fest, dass unser Archiv <i>welt</i>weit runtergeladen wird!<br />
<br />Anonymoushttp://www.blogger.com/profile/16947461407342804488noreply@blogger.com25tag:blogger.com,1999:blog-8712179580917871690.post-50899321223405938272014-05-02T15:46:00.000+02:002014-05-02T16:26:06.621+02:00Nobuster verdrängen die Blockbuster<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEizevgw0x4rrLXvV5PX7Ikoc-KmN3lEHugC9Na70srqLbZFuS7fJx1dYJMRjXwpmOPJBgnKS8MLNEZsiN0dMXeaWnMTlMTCxYokMg2zd4KSj2qDER7bvO1ePkOFLQ-mSwWs6g4n7GeE2yBf/s1600/inferno.jpg" imageanchor="1" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEizevgw0x4rrLXvV5PX7Ikoc-KmN3lEHugC9Na70srqLbZFuS7fJx1dYJMRjXwpmOPJBgnKS8MLNEZsiN0dMXeaWnMTlMTCxYokMg2zd4KSj2qDER7bvO1ePkOFLQ-mSwWs6g4n7GeE2yBf/s1600/inferno.jpg" height="213" width="320" /></a></div>
Mit flächigen Aussagen wie 'Alles geht viel schneller kaputt!' oder 'Früher waren die Menschen anders!' treffen wir nichts und fangen alles ein. Sie sind wahr, weil sie nichts auslassen. Und sie sind nutzlos.<br />
<br />
Ich wag mich trotzdem in dieses Gebiet vor, mit der Behauptung, dass die Verlage eine neue Buchlandschaft aufgezogen haben.<br />
<br />
Wir schauen auf die sanften Hügel der Toskana, auf Bäume wie gegelt, auf Villen angeklebt an die Ränder von Mohnfeldern und Sonnengras. Die Verlage wollen es hugelig und schwindelfrei.<br />
<br />
Ich kann mich vertun, sicherlich. Aber wenn ich 2-3 Jahre zurückblicke, dann kommt es mir vor, als seien wir zu dieser Zeit mehr gesprungen als geglitten. Es gab im Monat 1, 2 feste Punkte, herausragende Megaseller, echte Terminsachen, die um 08:00 befreit werden wollten, weil die Gemeinde mit offenen Tabs auf uns wartete.<br />
<br />
Der nächste Blockbuster kommt mit <a href="http://www.amazon.de/Silber-zweite-Buch-Tr%C3%A4ume-Roman-ebook/dp/B00I5BP7XQ/ref=sr_1_2?ie=UTF8&qid=1399021396&sr=8-2&keywords=buch+der+tr%C3%A4ume">Kerstin Gier: Das zweite Buch der Träume</a> Ende Juni auf die Stapeltische. Selbst dieser Titel ist ein nationaler Seller, kein <i>Mega</i>seller. Dazwischen viel Lokalkrimi, Nachwuchsromanzen und Fortsetzungsfantasy. Saisonware. Großmarkt eben. Nichts, was bleibt.<br />
<br />
Nebenbei ... die Stapeltische sind belegt von den vermängelten Auslagen der Vorsaison. Hat ja eine gewisse Logik. Kathy Reichs - würde ihr Verlag nur ein neues Cover für den alten Band drucken, wer - ehrlich und geschworen - würde es merken. Vermutlich Kathy Reichs. Und sonst jemand?<br />
<br />
Oder nehmen wir den monatlichen Lyx-Termin. Das war früher - selbst 2013 noch - verlagsmäßig ein Event. Und 2014? Die Titel kommen am 02-05-2014 - der bekannte Covermix von Bauchmuskeln, Thriller-Botanik und Schicksalsfrisur überm Kitschtitel. Und kümmert es wen? Lyx Egmont - der große Plagiator geht unter in einer Flut von kleinen Nachahmern. Manchmal geht es gerecht zu in der Poetik ... ;-)<br />
<br />
Die Bestseller Liste vom Kindle Store kann in ihrer Bedeutung nicht überschätzt werden. Jetzt denkt euch mal die Ketten weg, die noch irgendwiewas mit Büchern machen. (Gehört ja mittlerweile nicht viel Phanatasie dazu.) Dann gibt es Paper und Digital nur noch im Versand oder per Download. Paper wird im Preiskampf von Digital zerrieben, keine Frage.<br />
<br />
Im Kindle Store sehen wir die Zukunft des Buchhandels!<br />
<br />
Um in Toskana Villa zu machen, ein paar Mohnblumen zu pinseln, muss Autorin kein Genie sein. Und wenn Autorin kein Genie sein muss, dann hat sie Konkurrenz - massenhaft! Jede tritt an, um den Massengeschmack zu stürmen. Je mehr lostrampeln, desto flacher wird das Gelände.<br />
<br />
Und lasst euch sagen, es gibt Beispiele dafür. Von der Musik will ich mal nicht reden. Schaut euch nur an, was heutzutage die Wände schmückt.<br />
<br />
Was früher Tapete war, nennt sich heute Kunst.Anonymoushttp://www.blogger.com/profile/16947461407342804488noreply@blogger.com4tag:blogger.com,1999:blog-8712179580917871690.post-25429978294286619222014-04-30T21:56:00.000+02:002014-05-01T08:58:57.621+02:00Die Autorin und der Staatsanwalt<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhxBez74gSwOVwvLJisE0H0ev9Tf1hezrI39Zdyys5GxxwicV2OPkQ9ujLDkx2Kybmsjk8eaaykmh39_NnzGFmMQxCNA5ySrtAnbE4vh6ueyNhVy8zT1VnyV0wgYklQbtcM8TcwHc1JT1Lk/s1600/christa.jpeg" imageanchor="1" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhxBez74gSwOVwvLJisE0H0ev9Tf1hezrI39Zdyys5GxxwicV2OPkQ9ujLDkx2Kybmsjk8eaaykmh39_NnzGFmMQxCNA5ySrtAnbE4vh6ueyNhVy8zT1VnyV0wgYklQbtcM8TcwHc1JT1Lk/s1600/christa.jpeg" height="320" width="173" /></a></div>
<i>Ich halte die Buchpiraten, sowohl die Betreiber der Plattformen als auch
die Leser, die sich Bücher umsonst heraussaugen, für intelligent, da
ihnen etwas am Lesen liegt. Am Genre-Lesen vornehmlich. Und dass sie
mich nicht schädigen, hat mir gestern die Staatsanwaltschaft aus
Tübingen bestätigt. Einige Autoren und ich hatten eine Aktion gestartet
und die Betreiber dieser Plattform angezeigt. In einer Begründung zur
Einstellung des Verfahrens führt der Staatsanwalt aus, die Ermittlungen
hätten ergeben, dass diese Plattform bei Cloud Fare mit Sitz in San
Francisco gehostet wird und der
physikalische Standort des Servers in der Schweiz liege. Die Aufklärung
des Sachverhaltes wäre mit weiteren aufwändigen Ermittlungen im Zuge der
internationalen Rechtshilfe verbunden. Da den Anzeigenerstattern aber
nur ein geringfügiger Schaden zugefügt worden sei, wäre das
unverhältnismäßig. Deshalb sei das Verfahren einzustellen. Etwaige
zivilrechtliche Ansprüche würden durch diese Entscheidung nicht berührt.
Das heißt, alle Versuche, sei es durch Verlage oder Autoren, sei es
Straf- oder zivilrechtlich (Schadenersatzforderungen) sind von
vornherein zum Scheitern verurteilt, weil das Aufspüren der Täter und
die Rechtsverfahren allein schon so viel Geld kosten würden, dass man
eher um die Welt reisen als diese Summen wieder hereinspielen könnte.</i><br />
<br />
<i>Mein persönliches Fazit: Ich lese Bücher, die ich auch gern schreiben
würde und schreibe Bücher, die ich auch gern lesen würde. Das
Piratenthema ist jetzt eigentlich erledigt für mich, auch wenn es noch
vielerorts heiß diskutiert wird.</i><br />
<br />
<i><a href="http://schreibteufelchen-christa.blogspot.de/2014/04/was-haben-die-buchpiraten-mit-schund-zu_26.html">schreibteufelchen-christa.blogspot.de</a></i><br />
<br />
Den Link habe ich aus einem Kommentar von Der Lesser -> <a href="http://ebookspender.blogspot.fr/2014/04/die-bucherfrau-zu-den-epiraten.html?showComment=1398846423287#c8990734745475937698">Link</a> und möchte den zitierten Beitrag hervorheben, weil die Sache zu wichtig und präzedenz ist, um unterzugehen.<br />
<br />
Zuerst einmal entspricht der geschilderte Vorgang wohl den Tatsachen, denn ich kann mir nicht vorstellen, dass eine Autorin wie Christa S. Lotz vor dieser Anzeige jemals etwas von Cloudfare [edit: <a href="https://www.cloudflare.com/">cloudflare.com</a>] gehört hat.<br />
<br />
Nur um es deutlich zu machen: Es geht hier darum, einen Server auszuschalten. Es geht um eine Plattform, nicht um die Betreiber. Es bleibt unklar, um welche Plattform es sich handelt. Das ist aber auch nicht wichtig.<br />
<br />
Der Staatsanwalt erkennt an, dass der Aufwand in keinem Verhältnis zum Ergebnis stehen würde. Ich denk mal, dass eine solche Abwägung nicht unvernünftig ist. Eine Plattform ist innerhalb von <i>Tagen</i> wieder oben, und die Identität der Betreiber ist nicht feststellbar.<br />
<br />
Anzeigen kann jeder viel, aber eine Ermittlung wird erst eingeleitet, wenn sie Aussicht auf Erfolg hat.<br />
<br />
Dies ist keine gute Nachricht für die Law-and-Order-Sitzbank am Autorenstammtisch ;-)<br />
<br />
<i></i>Anonymoushttp://www.blogger.com/profile/16947461407342804488noreply@blogger.com4tag:blogger.com,1999:blog-8712179580917871690.post-2377964408938092062014-04-28T11:39:00.000+02:002014-04-28T11:58:25.527+02:00UNBOUND - Crowdfunding für Autoren<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjp2LkFh6g92gsJGwhIEIqCuSyw8HH8gxjpBIC-i8Pc5_ggx2P1OtdKdj0kTMQGhyvdG1gSSZqUNbGsTuDN2DuWqS1ellIX7BE8f_GvHWwOzrCszZOsEGrjaD8NR3kWa6_UDJOp4jAOygTn/s1600/unbound.png" imageanchor="1" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjp2LkFh6g92gsJGwhIEIqCuSyw8HH8gxjpBIC-i8Pc5_ggx2P1OtdKdj0kTMQGhyvdG1gSSZqUNbGsTuDN2DuWqS1ellIX7BE8f_GvHWwOzrCszZOsEGrjaD8NR3kWa6_UDJOp4jAOygTn/s1600/unbound.png" /></a></div>
Peter hat mich angemailt:<br />
<br />
<i>Kennste schon? <a href="http://unbound.co.uk/">unbound.co.uk</a></i><br />
<br />
<br />
Kannte ich in der Tat noch nicht. Von euch einer? Auch nicht!? Ich hatte es bei -> <a href="http://www.buchreport.de/nachrichten/verlage/verlage_nachricht/datum/2014/03/14/handverlesene-buecher-fuer-viele-kleine-anleger.htm">buchreport.de</a> jedenfalls völlig übersehen.<br />
<br />
Die Idee ist einfach: Crowdfunding für Autoren! Der Youtube-Clip macht euch Punkt für Punkt mit dem Projekt bekannt (Kein Gedudel und keine visionär blickenden Friseure - versprochen!)<br />
<br />
Die Grundidee ist ja schon länger im Umlauf: Wenn die Leser für das Lesen nichts mehr zahlen wollen, dann muss der Autor <i>vor</i> der Veröffentlichung sein Geld bekommen haben, denn <i>danach</i> gibt's nur schöne Worte, nicht's zum Reinbeißen also.<br />
<br />
<span class="footer-copyright">Es macht Sinn, das Crowdfunding für Autoren abzusondern. Mich hat immer gestört, dass Crowdfunding einem Trödel gleicht: Vom Kindergeburtstag bis zur Scheidungsklage wird nichts ausgelassen!</span><br />
<br />
Das Problem ist, dass die Spender eine Anerkennung bekommen müssen, zumindest ein DankeSchön. Bei uns bekommen sie das Archiv und jeden Abend eine PN mit den Einkäufen. Irgendetwas müssen wir ihnen bieten. Bei UNBOUND bekommen sie den persönlichen Kontakt zum Autor. [Das ist in unserem Forum aus gutem Grund nicht möglich, sag ich mal. Eine Begegnung mit 'Spiegelbest' - da gäbe es schon Interessenten!]<br />
<br />
Zuerst einmal bekommen sie Exemplare des Buches. Die Leser <i>kaufen</i> es also ... bevor es geschrieben wurde. Aber kaufen sie ein Buch nicht immer - egal, ob geschrieben oder ungeschrieben - <i>bevor</i> sie es gelesen haben!? Für den Leser macht es also keinen Unterschied. Der Leser geht immer das Risiko ein, dass der Autor nicht liefert. Dieses Risiko hat er bei <i>Adler-Olsen - Moerk 10 - Vertröstung</i> nicht weniger.<br />
<br />
Das Konzept ist pfiffig und kommt auf eine sehr englische Weise direkt zur Sache: Ihr kriegt etwas, wenn der Autor was kriegt. Am Ende seid ihr - Leser und Autor - auf beiden Seiten des Buches happy und vor Staunen stumm. ['Runde Tische' gibt es in England nicht ... eeh, rund sind sie schon, aber nicht im Endlosschleifensinn!]<br />
<br />
Ob das Konzept in Deutschland funktionieren kann? Nun, es hat mächtige Gegner.<br />
<br />
Die Verlage sind völlig außen vor. Über die Auswahl des Stoffes entscheiden ab sofort die Leser. Das Funding geht umweglos an Autoren und Dienstleister. Die Verlage sind eine leere Hülle.<br />
<br />
Die großen 'Buch'ketten können ein solches Konzept, denke ich, nicht integrieren. In Zeiten, wo WELTBILD Grillgeräte anbietet (um nur <i>ein</i> Beispiel zu nennen!), heißt das augenblickliche Konzept 'Amazon-vor-Ort'. Ob es ein Danach gibt, ist mehr als unsicher, hat sich doch schon das Jetzt halbiert.<br />
<br />
Für den Inhaber-Buchhandel sehe ich aber ein großes Potential. UNBOUND beruht auf Leser-treffen-Autor. Da sind viele Formen vorstellbar. Es könnte eine Kneipentour sein ... € 200,00 für die 'Wir saufen unseren Autor unter den Tisch'-Tour. Aber auch eine virtuelle Begegnung: 'Mein Kaffeebauer trifft meinen Buchautor'. Also was Integratives ohne Alkohol.<br />
<br />
Sehr interessant finde ich, wie UNBOUND das Ebook einsetzt. Wir als Leser können dem Autor über die Schulter blicken, während sein Werk entsteht. Eine Idee, die genauso alt wie ungefüllt ist.<br />
<br />
Tja, das Leben kann so einfach sein ...Anonymoushttp://www.blogger.com/profile/16947461407342804488noreply@blogger.com4tag:blogger.com,1999:blog-8712179580917871690.post-37754589866881353532014-04-27T12:54:00.000+02:002014-04-27T13:21:40.500+02:00Die Bücherfrau zu den ePiraten<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhhVATVeom71_iRf_LrVqVMHXcYIi_zIQMG_lljkd2rBJ-1qPSErjhEf4yD1mCQKG3qa8IGROy1sGdoOx-oyEf6JmhPJuE7ecA4uH9APzetai25b7lc8CH-ND1kdferp1pHFrSaCxAtymKC/s1600/george-HA-Sport-Hamburg.jpg" imageanchor="1" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhhVATVeom71_iRf_LrVqVMHXcYIi_zIQMG_lljkd2rBJ-1qPSErjhEf4yD1mCQKG3qa8IGROy1sGdoOx-oyEf6JmhPJuE7ecA4uH9APzetai25b7lc8CH-ND1kdferp1pHFrSaCxAtymKC/s1600/george-HA-Sport-Hamburg.jpg" height="213" width="320" /></a></div>
Die Bücherfrauen haben sich mit einem sehr schönen Beitrag zu Wort gemeldet -> <a href="http://blog.buecherfrauen.de/epiraten-sind-auch-nur-menschen/">blog.buecherfrauen.de</a>. Vielen Dank dem Tippgeber.<br />
<br />
Nina George - Autorin vom überall verfügbaren 'Das Lavendelzimmer' - hat sich darin zu den verschiedenen Typen von ePiraten geäußert, nicht ohne zu klagen und ihre Verluste vor- und nachzurechnen.<br />
<br />
Ich will mal was aus meinem Erlebnisbereich beisteuern.<br />
<br />
Wir hatten Kontakt zu einer ähnlich bekannten Autorin, die uns ihren Titel - zwecks 'illegaler' Promotion - zur Verfügung stellen wollte. Sehr schön, wir haben vereinbart, dass ich sie ein bisschen über die Zahlen in Kenntnis setze. Die Zahl der Leser, die Zahl der bloßen Einsammler, alles geschätzt natürlich.<br />
<br />
Nun, wir haben den Titel bekommen, ich habe die Zahlen geschätzt und seitdem nie wieder etwas von ihr gehört. Sie hat sich mit der Buchpiraterie eingelassen - war ja kribbelig, und anarcho irgendwie! - und musste feststellen, dass sie existenzbedrohend ist.<br />
<br />
Dies beschreibt recht genau das Problem, das ich mit der augenblicklichen Debatte habe. Sie nimmt die Buchpiraterie überhaupt nicht Ernst. Sie tut so, als wäre die Buchpiraterie ein Trend, den frau aussitzen kann.<br />
<br />
Es ist vorstellbar, dass die Onleihen vom Gesetzgeber bald neue Rechte eingeräumt bekommen. Dann können sie jedes Ebook - genau wie beim Papierbuch - kaufen und so oft verleihen, wie sie wollen.<br />
<br />
Es ist weiterhin vorstellbar, dass privates (= nicht geschäftsmäßiges) Filesharing in Europa völlig freigestellt wird. Damit fände das Schweizer Modell europaweit Anwendung.<br />
<br />
Kommt es dazu, wird es die Buchpiraterie als Existenzbedrohung nicht mehr geben. Die Autorinnen haben moralisch gesiegt. Sie sehen sich einer nicht zahlenden Leserschaft gegenüber, die sich völlig im Rahmen der Gesetze bewegt.<br />
<br />
Wir gratulieren herzlich ;-)<br />
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Liebe AutorInnen, die Digitalisierung der Bücher ist mehr als eine neue Form des Ladendiebstahls. Gefühle sind nett und müssen auch sein, aber macht euch - wenn ihr die Zeit findet - auch mal ein paar <i>Gedanken</i>!Anonymoushttp://www.blogger.com/profile/16947461407342804488noreply@blogger.com15tag:blogger.com,1999:blog-8712179580917871690.post-18039678430251443132014-04-26T17:07:00.001+02:002014-04-26T19:45:00.298+02:00Vergleich Lul.to und Boox.to<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
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<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgWJNI83pQ2s8-mWHj4MrFh_iaN3p_OhKIGInaJ_6r0Y4fBt4oTvzzPXBVD7ehMTc-SK6WZukaNvwX5L_e3o_Kd4B_q4wtCzntjaL-DF_QCXUTXsfghV_PXSk_wRtI67WBvhjGYmAZU0dn7/s1600/lul.png" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgWJNI83pQ2s8-mWHj4MrFh_iaN3p_OhKIGInaJ_6r0Y4fBt4oTvzzPXBVD7ehMTc-SK6WZukaNvwX5L_e3o_Kd4B_q4wtCzntjaL-DF_QCXUTXsfghV_PXSk_wRtI67WBvhjGYmAZU0dn7/s1600/lul.png" height="151" width="400" /></a></div>
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<i>Kurze Zeit nach der Schließung von boox.to wurde ein alternatives „Angebot“ freigeschaltet – lul.to. Diese Seite bietet ebenfalls den Zugriff auf illegal kopierte Bücher an. Das etwas modifizierte „Geschäftsmodell“ beinhaltet keine Flatrate, wie im Falle vonboox.to, sondern arbeitet nach dem Prinzip „Pay per download“, wobei die Preise hier nur Bruchteile (wenige Cents) vom Ladenpreis betragen. Im Vergleich zu boox.to stellt dieses Portal nur eine geringe Gefährdung für den legalen Ebook-Markt dar, da es die Nutzer offenbar nicht annehmen ... </i>-> <a href="http://abuse-search.com/Gutenberg%2035h.pdf">abuse-search.com</a><br />
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Bonik/Schaale vergleichen an dieser Stelle Boox.to und Lul.to <a href="http://abuse-search.com/Gutenberg%2035h.pdf"></a>.<br />
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Dazu sei mal eine Bemerkung gestattet. Ihr seht die obere Linie (= boox.to) bei 100k Weekly Visits auf Null fallen und die andere Linie (= Lul.to) von Null auf 50k Weekly Visits steigen.<br />
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Daraus zu folgern, dass die Nutzer das Angebot von Lul nicht annehmen, ist mehr als gewagt. Jetzt mal von den Steigerungsraten abgesehen, lasst mich mal kurz was rechnen:<br />
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Die Leute von Lul.to haben 50k Weekly Visits. Dabei haben sie eine Bounce Rate von 22%, was ein sehr guter Wert ist. Bounce Rate ist so etwa die Absprungrate (niedrig=gut). Jeder Visit hat fast 10 Page Views - auch ein sehr guter Wert. Die Besucher bleiben lang und sind interessiert.<br />
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Ich mag Lul.to wirklich nicht, aber Zahlen sind Fakten. Ich rechne mal weiter, dass mindestens jeder Visit auch zu einem Kauf führt. Bei einer dermaßen hohen Verweildauer und soviel Interesse ist das niedrig geschätzt.<br />
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So macht Lul.to also 50.000 Visits/Woche x € 0,10 = € 5.000/Woche = € 20.000/Monat. Da nicht alle Titel € 0,10 kosten (die weniger gefragten Titel stehen bei € 0,05) schätze ich den monatlichen Umsatz mal vorsichtig auf € 16.000,00.<br />
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Sie haben Kosten von geschätzt € 1.000,00. Bei dem Offshore Hoster von Lul.to war Boox.to auch, daher weiß ich, was die Server kosten. Weitere Kosten hat Lul.to nicht, da sie keine Ebooks anschaffen.<br />
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Ganz vorsichtig geschätzt komme ich also auf einen Gewinn nach Steuern (= nicht gezahlt) von € 15.000,00 pro Monat. Weihnachten (wg Weihnachtsgeld) zählt umsatzmäßig als Doppelmonat. Sind es also fast € 200.000,00 pro Jahr. Das ist - denke ich - nicht schlecht! Eine Firma, die Steuern zahlt, muss schon an die € 400.000,00 Reingewinn pro Jahr machen, um mit Lul gleichzuziehen.<br />
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Wohlgemerkt, wir reden hier von drei Leutchen in Teilzeit, von denen einer die Technik macht, die jeder gute FHler so hinbekommt. Die beiden anderen machen nichts als woanders Titel ziehen und ASINs eingeben.<br />
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Sorry, aber dieses Geschäftsmodell ist extrem erfolgreich und wird mit Sicherheit Nachahmer finden!Anonymoushttp://www.blogger.com/profile/16947461407342804488noreply@blogger.com5tag:blogger.com,1999:blog-8712179580917871690.post-68461316577524883422014-04-25T20:05:00.000+02:002014-04-25T21:13:17.339+02:00Der Gutenberg-Report 3.5<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjM4RpvlPjnDYJF251dC_zkr-YeY6z7n94stGiAXUpxhb7i8c_CWNKtJ3LL1LFyCwtIBk_JIUAeqxMPDKVgBTCgvKf5bFVbY9o0bykHbWAIwRJwwJ4kBrNfadCGExsL2uESaDy62ClPqTlL/s1600/Gutenberg_000.jpg" imageanchor="1" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjM4RpvlPjnDYJF251dC_zkr-YeY6z7n94stGiAXUpxhb7i8c_CWNKtJ3LL1LFyCwtIBk_JIUAeqxMPDKVgBTCgvKf5bFVbY9o0bykHbWAIwRJwwJ4kBrNfadCGExsL2uESaDy62ClPqTlL/s1600/Gutenberg_000.jpg" height="320" width="250" /></a></div>
Manuel Bonik (Journalist) und Dr. Andreas Schale (Physiker) haben einen neuen Report über die Buchpiraterie in D und Welt herausgebracht -> <a href="http://abuse-search.com/Gutenberg%2035h.pdf">Link</a>.<br />
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Das Cover des Reports ist trostlos. Ein Fahrradsattel als Maske? Wie tot ist ein toter Dadaismus? In welcher vergessenen Stadt heißt eine Kneipe 'Kalle'?<br />
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Bemerkenswert finde ich, wie wenig Beachtung dieser Report findet. Er ist sicherlich kenntnisreich und schlüssig. Die Buchleute haben das Interesse am Thema Buchpiraterie scheint's völlig verloren.<br />
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Wir können froh sein, dass die Abuser <i>uns</i> nicht vergessen haben, denke ich manchmal. Sie bräuchten uns, die echten Buchpiraten, eigentlich nicht. Es würde von den Buchleuten niemand merken, wenn sie abusen würden, ohne zu abusen. Es ist sinnlos, lästig und kann nicht kontrolliert werden.<br />
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Aber wer weiß, vielleicht haben sie es schon eingestellt. Nur noch ein paar herrenlose Scripte unterwegs und Lysander-Lul.<br />
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Jedenfalls erscheint der Report weiterhin. Ein schöne Tradition.Anonymoushttp://www.blogger.com/profile/16947461407342804488noreply@blogger.com8tag:blogger.com,1999:blog-8712179580917871690.post-37560763486964564972014-04-25T11:31:00.000+02:002014-04-25T11:38:03.614+02:00Warez Epub gegen Warez Mobi = 7:1<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiPh4GA8IGHySP7JpjkCIbOOQXEpl9sXxmCvWwSKHakim1Ta3_zB275auwV052qTNAd9D0K2UYMy7LLsaAyXHnvrkoIIFaOvFkxOnKP2ukhUWxqF3Xg5ikr8VPUNjv3CkpRfvJbmoyKEoJ-/s1600/apfelbaum_busch.jpg" imageanchor="1" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiPh4GA8IGHySP7JpjkCIbOOQXEpl9sXxmCvWwSKHakim1Ta3_zB275auwV052qTNAd9D0K2UYMy7LLsaAyXHnvrkoIIFaOvFkxOnKP2ukhUWxqF3Xg5ikr8VPUNjv3CkpRfvJbmoyKEoJ-/s1600/apfelbaum_busch.jpg" height="221" width="320" /></a></div>
Wir haben die Spiegelliste parallel in Epub und Mobi angeboten und festgestellt, dass Epub 7 mal häufiger gefragt wird als Mobi. So weit ich weiß, bietet niemand in Deutschland beide Formate gleichzeitig an. Es war also ein Erstversuch mit überraschendem Ergebnis.<br />
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Nun ließe sich einwenden, dass Amazon-Kunden diese Epubs ja konvertieren
können. Schön und gut, aber warum dann überhaupt erst einen Kindle
Reader kaufen? Wenn ich hauptsächlich Warez Ebooks lesen will, kaufe ich direkt einen Tolino oder Kobo. Das überzeugt mich also nicht. Ich gehe davon aus, dass nur sporadisch konvertiert wird.<br />
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Viele Nutzer werden zwei oder drei Reader haben, könnte man einwenden. Ich denke aber ehrlich nicht, dass sie aus unterschiedlichen Lagern stammen. Das wäre einfach zu umständlich. Es handelt sich wohl nur um alte und neue Modelle.<br />
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Warum also gehen die Amazonkunden nicht zu den Buchpiraten? <br />
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Es wird immer gesagt, dass Amazon so kundenfreundlich ist. Das mag für die Anfangszeit stimmen, als Thalia und Weltbild mit wenigen Mitarbeitern rumprobiert haben. Heutzutage sehe ich keinen Unterschied mehr.<br />
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Auch der Kindle Reader ist nicht mehr überlegen. In jedem Fall ist der Unterschied zum Kobo oder Tolino marginal. Gelegentliche Preisaktionen gibt es auf beiden Seiten. Auch darin kein Unterschied. DRM gibt es hier wie dort. Spyware ist ein Kindle Reader eher noch als ein Tolino.<br />
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Fazit: Niemand wird aus diesen Gründen auf Warez Ebooks verzichten und sich einen Kindle Reader zulegen. Nein, es muss am unterschiedlichen Angebot liegen, denn nur dort sehen wir einen sehr deutlichen Unterschied.<br />
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Die augenblicke Top10 bei den Kindle Ebooks hat einen Durchschnittspreis von € 3,58 (Durschnitt der Buchreport <i>Hardcover</i> Top10: € 20,70). Es ist überhaupt nur ein Verlagstitel in der Kindleliste dabei (Heike Abidi für € 8,99), bei den Top20 nur drei Verlagstitel - alle anderen 17 Titel sind von Amazon Media.<br />
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Amazon macht seinen Nutzern ein so attraktives digitales Angebot, dass ein Daueraufenthalt bei den Buchpiraten uninteressant wird.<br />
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Nur mal als Beispiel: 6 der 10 Titel sind <i>ausleihbar</i>. Dadurch sinkt der ohnehin schon niedrige Durschnittspreis noch einmal deutlich. Ich kann für € 18,00 die gesamte Top10 lesen, wenn ich die ausgeliehenen Titel tausche. Lese ich jeden Tag ein Buch, dann bin ich mit € 1,80 dabei! Das ist grob geschätzt ein Zehntel (!!) von dem, was ich bei der Thalia bezahle.<br />
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Ganz ehrlich, wenn ich für € 1,80 einen Tag lang lesen kann, dann brauche ich nicht zu den Buchpiraten zu gehen - jedenfalls nicht des Preises wegen. Und genau da - denke ich - haben wir die Erklärung dafür, dass für Amazon (und seine Kunden) die Buchpiraterie keine Rolle spielt.<br />
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Und sagen wir mal so: Falls die Buchpiraterie als Problem angesehen wird, dann haben die Verlage ein Problem. Und sagen wir mal anders: Das Problem wird nicht kleiner dadurch, dass der größte Konkurrent <i>kein</i> Problem hat!<br />
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Und falls die Buchpiraterie mit dem Verschwinden des Buchhandels und der Papierbücher als <i>existenzbedrohendes</i> Problem angesehen wird, dann braucht Amazon nur auf einem Bänkchen in der Sonne zu sitzen und zu warten, bis die Buchpiraten die Autoren von den Verlagsbäumen geschüttelt haben.<br />
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Schlicht gesagt: Die Zeit läuft ... Entweder schalten die Verlage die Buchpiraterie aus oder sie falten die Preise für ihre Ebooks auf ein Zehntel.<br />
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Realistisch betrachtet sieht es nach einem Preissturz oder einem Insolvenzfall aus.Anonymoushttp://www.blogger.com/profile/16947461407342804488noreply@blogger.com11tag:blogger.com,1999:blog-8712179580917871690.post-13613020340405929002014-04-23T10:25:00.001+02:002014-04-23T11:09:31.233+02:00[news] Die Spiegelliste (nun doch) als Sharefest-LinkWir haben uns entschlossen, die Spiegelliste doch als Sharefest-Link anzubieten. Wir warnen ausdrücklich davor, dass IPs ausgelesen werden können, und empfehlen dringend <i>ZenMate für Chrome</i>.<br />
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Ich habe diese Browser-Erweiterung getestet. So etwas kann wirklich <i>Jeder</i> und <i>Jede</i> aktivieren. Ein Klick, fertig! Insofern wäre also eine sichere Nutzung von Sharefest möglich. [Ich bedanke mich für den Tip bei B.Trüger!]<br />
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Filesharing per WebRTC/HTML5 hat einfach ein zu großes Potential, als dass wir es - sichere Nutzung vorausgesetzt - nicht ausprobieren sollten.Anonymoushttp://www.blogger.com/profile/16947461407342804488noreply@blogger.com8